An der Börse gibt es sicherlich viele Wege, um mehr aus seinem Vermögen zu machen. So könnte man beispielsweise auf schnell wachsende Firmen wie Varta (WKN: A0TGJ5), Ballard Power Systems (WKN: A0RENB) oder die Nel (WKN: A0B733)-Aktie setzen. Sie können allerdings zwischenzeitlich auch sehr stark im Kurs einbrechen. Dessen sollte sich der Anleger immer bewusst sein und sich entsprechend darauf vorbereiten.

Ein zweiter Weg ist der eher bequeme kontinuierliche Ansatz über solide Dividendenaktien. Diese Werte entwickeln sich in der Regel sehr stetig, wobei große Einbrüche seltener sind. Für die meisten Anleger sind sie wahrscheinlich besser geeignet, da sie das Herz schonen und einen ruhigen Schlaf ermöglichen.

Selbst Warren Buffett setzt auf eher langweilige Unternehmen, weil er ihr Geschäft versteht und sie meist nicht zu teuer sind. Ein Wert, der in diese Kategorie gehört, ist die Spire (WKN: A2AH7C)-Aktie. Was sie alles auszeichnet, erfährst du hier.

Dies ist Spires Geschäft

Das Unternehmen aus St. Louis, Missouri (USA) besteht bereits seit 1857 und hat sich seitdem stetig entwickelt. Vor April 2016 war es unter dem Namen The Laclede Group bekannt. Spire war eines der zwölf Unternehmen, mit welchen der Dow-Jones-Index ins Leben gerufen wurde. Heute ist es im S&P MidCap 400-Index gelistet.

Über seine Tochtergesellschaften ist die Firma heute als Erdgasversorger für derzeit etwa 1,7 Mio. Haushalte und Geschäfte in Alabama, Mississippi und Missouri aktiv. Sie bietet darüber hinaus Energiedienstleistungen auf nicht regulierter Basis für Transportkunden sowie für Einzel- und Großhandelskunden an, transportiert Propan über ihre Pipelines, verdichtet Erdgas und bietet Erdgasspeicherdienste an.

So sieht die Geschäftsentwicklung aus

Spire wächst nicht sehr stark, dafür aber umso stetiger. So sind der Umsatz und der operative Gewinn im Zeitraum 2010 bis 2019 von 1.735 auf 1.952 Mio. US-Dollar beziehungsweise von 105 auf 302 Mio. US-Dollar gestiegen. Die Nettomarge lag auch dank Steuersenkungen im letzten Jahr bei über 9 %.

Die Eigenkapitalrendite bewegte sich in der letzten Dekade im Bereich von 6,4 und 11,5 %, was einer guten Profitabilität entspricht. Die Eigenkapitalquote lag Ende September 2019 bei 33,3 %. Sie hat sich in den vergangenen zehn Jahren kaum verändert.

Über den Ausbau seiner Pipelines, durch Übernahmen und organisches Wachstum sollen die Ergebnisse auch zukünftig weiter steigen. Seit 2014 sind die Betriebs- und Wartungskosten je Kunde von 270 auf 247 US-Dollar gesunken, wodurch sich die operative Marge weiter verbesserte.

Steigende Dividenden

Hinsichtlich Kontinuität und Wachstum der Dividenden weist Spire bisher eine sehr gute Entwicklung auf. So wurde innerhalb der vergangenen 75 Jahre immer eine Dividende ausgezahlt. Wenn man sich vorstellt, wie viele Krisen in dieser Zeit auftraten und wie viele Unternehmen schon bei der kleinsten Konjunkturschwäche ihre Ausschüttung streichen müssen, verdeutlicht es die hohe Robustheit des Versorgers.

Innerhalb der vergangenen 17 Jahre wurde die Dividende zudem in jedem Jahr angehoben. Seit 1989 hat sie sich von 0,25 auf zuletzt 2,49 US-Dollar fast verzehnfacht. So liegt die aktuelle Dividendenrendite immer noch bei 2,84 % (19.02.2020). Aktien müssen also nicht immer nur spekulativ, sondern können auch sehr solide sein. Wer noch mehr erfahren möchte, kann sich gern einmal einen Geschäftsbericht von der Webseite herunterladen.

Ist das die „nächste Netflix“?

Zurzeit nimmt ein Trend Fahrt auf, der frühe Investoren so glücklich machen könnte wie die Netflix-Investoren der ersten Stunde: Gaming. Netflix hat seine Aktionäre bereits auf diese Entwicklung vorbereitet: „Wir konkurrieren mit diesem disruptiven Trend … und wir werden ihn vermutlich verlieren …!“ Dieses Unternehmen könnte Netflix als König des Next-Gen-Entertainment entthronen.

Wir möchten dir gerne alle Einzelheiten über dieses Unternehmen an die Hand geben. Klick hier für weitere Informationen zu der Aktie, von der wir glauben, dass sie von diesem Trend profitieren wird … und die „nächste Netflix“ werden könnte. Fordere unseren neuen kostenlosen Spezialreport „Die Gaming-Industrie steht vor einem neuen Schub – Das ist unsere Topempfehlung“ jetzt an!

Christof Welzel besitzt Varta-Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020