ETFs besitzen gewiss viele Vorteile. Sie gelten als günstig, direkt diversifiziert, einfach und häufig, je nachdem, in welche Passivfonds man investiert, zudem noch als transparent. Wer  so beispielsweise auf Indexfonds setzt, weiß unterm Strich sehr genau, welchen Mix er letztlich in seinem Portfolio führen wird.

Nichtsdestoweniger kann sich ein Passivfonds, speziell wenn er auf Indexfonds setzt, auch zumindest zeitweise rächen. Werfen wir insbesondere einen Blick darauf, warum gerade jetzt die Nachteile globaler ETFs jetzt wieder offensichtlich werden. Sowie, warum die Passivfonds dennoch auch weiterhin interessant bleiben.

Die Schwerpunkte machen sich bemerkbar

Ein erster Nachteil in diesem Sinne hängt zunächst mit der Zusammensetzung vieler globaler Indizes zusammen. Obwohl einige globale Börsenbarometer nämlich eigentlich einen vermeintlich global diversifizierten Anspruch haben, steckt unterm Strich nicht so viel Globalität in den jeweiligen Indizes drin.

Oder, anders formuliert: Speziell der MSCI World als einer der bekanntesten weltweiten Indizes besitzt unter anderem einen signifikanten Schwerpunkt, was US-Aktien anbelangt, was sich in den aktuellen Zeiten wieder vermehrt bemerkbar macht.

Insbesondere wenn der Handelskonflikt sich mal wieder mit voller Wucht entlädt und US-Aktien neben chinesischen Aktien wieder vermehrt unter Druck geraten, führt das häufig ganz unweigerlich zu einem Abverkauf globaler Indizes.

Natürlich, US-Aktien und die große Volksrepublik China mit ihren vielfältigen Unternehmen und Aktien machen auch einen gewissen Anteil an der Weltwirtschaft aus, nichtsdestoweniger ist der Anteil dieser Unternehmen häufig dennoch überpräsent. Das kann die kurz- bis mittelfristige Entwicklung so manches Mal beeinträchtigen, insbesondere wenn sich die beiden wirtschaftlichen Streithähne auch in den kommenden Monaten und vielleicht sogar Jahren weiterhin auf Kollisionskurs befinden.

Zyklische Segmente machen sich bemerkbar

Zusätzlich zu den stark überrepräsentierten Regionen machen sich auch zyklische Branchen in Zeiten des Abschwunges häufig in einem ETF-Ansatz bemerkbar. Auch globale Passivfonds besitzen schließlich des Öfteren gewisse Schwerpunkte, beispielsweise in der Industrie, im Tech-Bereich oder auch im Finanz- und Bankwesen. Bereiche, die nicht sonderlich bekannt dafür sind, aufzublühen, wenn es mit der Weltkonjunktur bergab geht.

Auch solche Schwerpunkte können passive Portfolios entsprechend belasten. Globale Indizes bilden schließlich, selbst wenn es gut läuft, einen gewichteten Marktmix ab, wozu auch solche Vertreter zählen. Ein Merkmal solcher Indexfonds, das sich natürlich nicht vermeiden lässt.

Wenn es mit den Börsen dann allerdings bergab geht, werden solche Segmente überproportional abnehmen. Sofern man selbst Aktien auswählt, kann man sich hierauf entsprechend einstellen, als passiver Investor kauft man jedoch einen gesamten Mix, der diese Aktien nicht ausklammert.

Globale ETFs mit ihren starken zyklischen Schwerpunkten können daher ebenfalls die Rendite kurz- bis mittelfristig erheblich schmälern. Ein Aspekt, der sich jetzt ebenfalls wieder vermehrt zeigt, wo die Börsen volatiler werden.

Auch das gehört zum Gesamtmix dazu

Nichtsdestoweniger gehört auch das zum Gesamtmix von globalen ETFs auf Indexfonds dazu. Genauso wie eine marktübliche Rendite, die sich im langjährigen Vergleich irgendwo im höheren einstelligen Prozentbereich abspielen wird, was für viele Investoren verlockend genug sein dürfte, um dennoch in die Passivfonds zu investieren.

Um es daher ganz klar auszudrücken: Zwar existieren insbesondere regionale Schwerpunkte, genauso wie branchenspezifische Gewichtungen innerhalb globaler Indizes. Das hat allerdings historisch nichts am Renditepotenzial der Passivfonds verändert und wird auch in Zukunft wohl keinerlei Auswirkungen auf die langjährigen Renditen von ETFs besitzen.

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