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2 Tech-Aktien, die in einer Rezession gut laufen könnten

13.11.2019 | 22:04

Quelle: www.fool.de

Moody’s zufolge ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir in den nächsten zwölf bis 18 Monaten eine Rezession erleben. Der Internationale Währungsfonds hat seine Wachstumsprognose für 2019 auf den niedrigsten Wert seit der Finanzkrise gesenkt und macht dafür den Handelskrieg zwischen den USA und China verantwortlich. Eine Umfrage der US-amerikanischen National Association for Business Economists unter 200 Volkswirtschaftlern zeigte, dass mehr als 70 % von ihnen in den nächsten zwei Jahren eine Rezession erwarten.

Diese Prognosen verheißen nichts Gutes und könnten zeigen, dass uns schon bald eine Rezession bevorsteht. Wenn diese dann einmal da ist, werden die Aktienmärkte nach unten gezogen, da die Wachstumschancen für Unternehmen bei niedrigen Konsumausgaben und Wachstumsinvestitionen doch sehr begrenzt sind. Palo Alto Networks (WKN: A1JZ0Q) und Netflix (WKN: 552484) jedoch könnten sich dem Abwärtstrend entziehen. Erfahre hier, warum!

1. Palo Alto Networks bietet wichtige Dienstleistungen

Ob Rezession oder nicht, jeder muss seine persönlichen Daten vor fremden Augen schützen. Eine Studie der University of Maryland fand heraus, dass im Schnitt alle 39 Sekunden ein Hackerangriff stattfindet. Mehr als eine halbe Milliarde persönliche Datensätze wurden letztes Jahr geklaut. 95 % der Vorfälle passieren in Privathaushalten, Technologieunternehmen und bei Regierungen.

Da ist es wenig überraschend, dass Cybersecurity Ventures erwartet, dass die weltweiten Ausgaben für digitale Sicherheit 2021 den Wert von einer Billion Dollar erreichen. Palo Alto Networks ist eine der Top-Datensicherheitsaktien, die du jetzt kaufen kannst, um davon zu profitieren.

Der Datensicherheitsspezialist expandiert aggressiv und ist trotz des Damoklesschwerts der Rezession zuversichtlich, was sein langfristiges Wachstum angeht. Das geht aus dem recht optimistischen Dreijahresausblick hervor, den das Unternehmen kürzlich herausgab.

Im Geschäftsjahr 2022 sollen die Umsätze 5 Milliarden Dollar erreichen, wesentlich mehr als die 2,9 Milliarden, die das Unternehmen in den letzten zwölf Monaten generierte. Der freie Cashflow soll zu diesem Zeitpunkt bei 4 Milliarden Dollar liegen – in den letzten zwölf Monaten waren es nur 924 Millionen. Es wäre zudem nicht überraschend, wenn das Unternehmen seine ambitionierte Prognose erreichen würde.

Palo Alto hat in den letzten Jahren einige Übernahmen getätigt und ist damit in einige schnell wachsende Nischen seiner Branche vorgedrungen. So hat das Unternehmen seit März 2018 fünf Cloudsicherheitsunternehmen gekauft und dringt auf diese Weise in eine Ecke des Cybersicherheitsmarktes vor, die im Jahr 2022 13 Milliarden an Umsätzen einbringen soll. 2016 waren es noch 6 Milliarden.

Palo Altos Übernahmestrategie scheint sich zudem auszuzahlen, da das Unternehmen berichtet, von seinen Konkurrenten Geschäft zu gewinnen.

Am Ende kann man sagen, dass Palo Alto Networks wichtige Dienstleistungen anbietet, die auch in einer Rezession notwendig sind. Daher könnte es für Investoren Sinn machen, diese Aktie zu einem Teil ihres Rezessionsportfolios zu machen. Auch die Bewertung spielt derzeit mit; das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis der erwarteten Gewinne ist aktuell mit 42 über dem Fünfjahresdurchschnitt, der bei 70 liegt.

2. Warum Netflix in einer Rezession Gas geben könnte

Sei nicht überrascht, Netflix in diesem Artikel über rezessionssichere Aktien zu finden: Der Streaming-Gigant hat bereits bewiesen, dass er Rezession kann. Während der breite Markt in der letzten Schwächephase ordentlich nachgab, brachte die Netflix-Aktie erstaunliche Renditen.

NFLX Chart

Netflix in der letzten Rezession. Daten von YCharts

Du fragst dich vielleicht, warum ausgerechnet Netflix – Anbieter einer Dienstleistung, die gerade in schweren Zeiten nicht gerade überlebensnotwendig ist – in einer Krise gut abschneiden sollte. Die Antwort liegt in einem wirtschaftlichen Konzept, das als Lippenstift-Effekt bekannt ist.

Zwar fahren Verbraucher in einer Rezession teure Anschaffungen herunter, doch sie belohnen sich dafür gerne mit kleinen Dingen, die kein Loch ins Portemonnaie reißen. Dazu gehört zum Beispiel, sich einen Film anzusehen, eine gute Zeit zu haben und die Rezession mal in den Hintergrund rücken lassen. Das schont die ohnehin schon klammen Finanzen, da es nicht allzu viel kostet.

Der durchschnittliche Preis eines Kinotickets in den USA und Kanada lag Schätzungen zufolge letztes Jahr bei 9,11 Dollar. Eine durchschnittliche amerikanische Familie besteht aus etwas über drei Personen, sodass ein Kinobesuch eher Richtung 30 Dollar kostet. Nimm noch die Kosten für Sprit, Parken und einen Familieneimer Popcorn dazu und ihr landet locker über 30 Dollar – für nur einen Film.

Netflix bietet einer dreiköpfigen Familie viel mehr für viel weniger. Für knapp 16 Dollar im Monat gibt es Netflix’ Premium-Abo, mit dem du Zugang zu einer Riesenauswahl an Filmen in bester Auflösung erhältst. Wenn du es gerne altmodischer hast, schickt dir Netflix für 12 Dollar im Monat unbegrenzt viele Blu-ray-DVDs nach Hause, wobei du zwei Filme gleichzeitig ausleihen kannst.

Zwar gibt es bei Netflix nicht immer sofort das Neueste vom Neuen, doch es ist eine tolle Möglichkeit, viel Geld zu sparen und trotzdem On-Demand-Unterhaltung zu genießen.

Das Verbrauchervertrauen in den USA geht langsam zurück. Die Einzelhandelsverkäufe fielen im September zum ersten Mal seit sieben Monaten, da die Haushalte weniger für Autos und Baumaterialien ausgaben. Derweil kehrte bei Netflix das US-Nutzerwachstum zurück: 520.000 neue Abonnenten konnte Netflix im dritten Quartal auf seiner Plattform begrüßen, nachdem es im Vorquartal 130.000 verloren hatte. Der Lippenstift-Effekt könnte für Netflix also durchaus zutreffen.

Die globale Nutzerbasis von 160 Millionen und Pläne des Unternehmens, durch günstigere Abomodelle noch mehr Nutzer anzuziehen, sprechen dafür, dass Netflix eine Rezession wegstecken kann. Daher kannst du das Unternehmen zu deiner Liste von Aktien hinzufügen, die dein Portfolio gegen die Rezession absichern können.

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Harsh Chauhan besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix und Palo Alto Networks. Dieser Artikel erschien am 25.10.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2019