Die Autobranche rund um die VW (WKN: 766403)-, Daimler (WKN: 710000)- oder BMW (WKN: 519000)-Aktie steht derzeit vor großen Veränderungen. Aber auch Tesla (WKN: A1CX3T) kann noch viel verbessern. So ist immer noch relativ ungewiss, welche umweltfreundliche Technologie sich am Ende wirklich durchsetzen wird. Andererseits sollten Konsumenten aber auch nicht gleich Perfektion von den neuen Antrieben erwarten.

Alle Technologien befinden sich in der Entwicklung und so werden elektrische sowie Brennstoffzellenfahrzeuge zukünftig noch sehr viel besser und ausgereifter werden. Derzeit bestehen immer noch Probleme. So ist bei reinen E-Autos die relativ lange Ladezeit nicht zufriedenstellend. Wasserstoff ist hingegen ein sehr flüchtiges Element und Brennstoffzellen sind heute noch relativ teuer. Am Ende ist allerdings nur ein Ziel wichtig: die Entlastung der Umwelt.

So kommen fast wöchentlich neue Erfindungen aus dem Sektor auf den Markt. Hier sind zwei neue und möglicherweise wegweisende Innovationen.

1. Eine die Akku-Ladezeit deutlich reduzierende Erfindung

Wer möchte schon längere Zeit an der Tankstelle verweilen, um sein E-Auto zu laden? Und wie lang würden die Schlangen ausfallen, wenn man sich vorstellt, dass bereits heute alle Wagen elektrisch angetrieben wären? Dezentrale Ladestationen würden hingegen sehr große Investitionen erfordern.

Wie sehe es aber aus, wenn ein E-Auto nur zehn Minuten Ladezeit benötigen würde? Damit könnten sich wahrscheinlich schon sehr viel mehr Autofahrer anfreunden. Und genau dies ist nun amerikanischen Forschern der Pennsylvania State University gelungen. Ihre Erfindung verkürzt einerseits die Ladezeit und schadet andererseits nicht dem Akku.

Um dies zu erreichen, erwärmen sie die Batterie vor der Ladung über eine dünne Nickelschicht auf 60 Grad, sodass sich kein Lithium ablagert, der sie bei der Schnellladung schädigen würde. So lassen sich Ladeleistungen von 400 kW realisieren, was den Vorgang stark beschleunigt und eine 480-km-Reichweite in nur zehn Minuten wiederherstellt.

Die Forscher konnten darüber hinaus (je nach Batterieart) 1.700 bis 2.500 Ladevorgänge durchführen, wobei der Akku nur etwa 20 beziehungsweise 10 % der ursprünglichen Kapazität verlor. Somit könnten die Batterien ein Autoleben leicht überstehen. Du denkst, das wäre das Ende der Entwicklung? Dann gibt es jetzt noch eine weitere Überraschung.

Die Forscher sind ehrgeizig und wollen die Ladezeit nun auf unter fünf Minuten drücken! Dies würde dann wahrscheinlich auch den letzten E-Auto-Skeptiker überzeugen. Die neue Batterie hat noch einen Vorteil: Sie ist günstiger als herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus, weil sie während der Fahrt nicht zusätzlich gekühlt werden muss. Dies bringt am Ende mehr Einsparung und gleicht den zusätzlichen Nickelbedarf mehr als aus.

Hoffen wir, dass es die Batterie zukünftig von der Entwicklung in die Serienfertigung schafft.

2. Dieser Treibstoff könnte noch besser als Wasserstoff sein

Wasserstoff hat eine negative Eigenschaft: Er ist sehr flüchtig. Um das Gas zu verflüssigen, muss es heruntergekühlt werden. Zudem müsste eine komplett neue Infrastruktur aufgebaut werden, um es für Autos praktikabel zu machen. Damit sind die Forschung und speziell China noch nicht zufrieden. Sie haben deshalb aus erneuerbarer Energie gewonnenes Methanol als Alternative für sich entdeckt.

Im Kreislauf ist es CO2-neutral, besitzt jedoch den Vorteil des flüssigen Aggregatzustandes. Dadurch könnte die gesamte bisherige Tankinfrastruktur erhalten bleiben und so hohe Investitionen vermieden werden. Allerdings müsste zunächst die notwendige Methanol-Produktion aufgebaut werden.

In Kombination mit einer Batterie erreichen Methanol-Brennstoffzellenfahrzeuge heute schon Reichweiten von 1.000 km bei einer Betankungszeit von nur drei Minuten. Ein Beispiel ist der in Kooperation von Aiways (chinesischer Autohersteller), Roland Gumpert und Blue World Technologies entwickelte Sportwagen „Nathalie“. Er soll im nächsten Jahr (2020) bereits Serienreife erlangen und erzeugt aus 70 Liter Methanol 210 kWh.

Aiways hält die Technologie für sehr effizient und umweltfreundlich. Deshalb möchte die Firma 2021 den Elektro-SUV U5 mit gleicher Technologie auf den Markt bringen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla. The Motley Fool empfiehlt BMW.

Motley Fool Deutschland 2019