Mein erster Aktienkauf war von dem einen oder anderen Fehler begleitet. Welche Aktie das gewesen ist, das ist eigentlich unerheblich. Aber es handelte sich damals um eine aus unserem heimischen Leitindex.

Das ist übrigens bereits der erste Fehler, den ich gemacht habe. Ich habe lediglich auf den DAX geschaut. Wobei ich intuitiv eines richtig angegangen bin: Nämlich zu kaufen, was ich kenne. Trotzdem hätte es jenseits des großen Teiches attraktive Möglichkeiten gegeben oder zumindest mehr Auswahl.

Zwei weitere Fehler bei meinem ersten Aktienkauf möchte ich allerdings noch immer mit dir teilen. Auch in der Hoffnung, dass du sie womöglich meidest und direkt erfolgreich sein wirst.

Mein erster Aktienkauf: Hauptsache hohe Dividendenrendite!

Mein erster Aktienkauf war bei einer Dividendenaktie. Im Vorfeld definierte ich mich als klaren Einkommensinvestor und entsprechend gab es lediglich einen Fokus: eine möglichst hohe Dividendenrendite. Ich war damals außerdem noch überzeugt, dass ein auf Kennzahlen basierender Value-Ansatz zum Erfolg führen würde.

Genau genommen waren es zwei Kriterien, die meinen ersten Kauf nicht zum Erfolg gemacht habe. Zum einen der klare Fokus auf die Dividendenrendite, die eine durchwachsene Kennzahl ist. Schließlich basiert sie auf der Entscheidung des Managements. Zum anderen ist es jedoch auch ein auf Kennzahlen im Allgemeinen basierender Value-Ansatz gewesen. Das Kalkül, dass eine günstige Aktie automatisch erfolgreich ist, war ein Fehlschluss.

Tatsächlich habe ich bei meinem ersten Aktienkauf sogar den Fehler gemacht, kurz vor dem Kauf noch einmal zu wechseln. Du siehst: Es gab bei mir nicht einmal eine Entscheidung, sondern wankelmütige Bewegungen. Und das Überbewerten der klassischen, fundamentalen Kennzahlen ohne weiteren Kontext.

Investitionsthese nicht ausformuliert

Der dritte Fehler bei einem ersten Aktienkauf ist außerdem eine mangelhafte Investitionsthese gewesen. Wie gesagt: Es hat lediglich einen Fokus auf die Dividende gegeben. Mein Ideal-Case ist relativ einfach gewesen, dass das Management konsequent weiter ausschüttet. Links und rechts habe ich nicht geschaut, um unternehmensorientiert die These zu überprüfen.

Aber auch das ist nicht alles: Mein erster Aktienkauf besaß eigentlich keine Investitionsthese. Zwar kannte ich die Marke und die Produkte, aber ich habe weder auf Prognosen noch auf Erwartungen geachtet. Nicht einmal darauf, wohin sich der Markt bewegt. Meine Bestandsaufnahme umfasste eigentlich bloß die Vergangenheit.

Heute weiß ich: Bei einem Aktienkauf gehört eine Investitionsthese mit Annahmen für die Zukunft dazu. Das hilft, grob zu schauen, in welche Richtung sich eine Aktie bewegen sollte, und solche Fehler eben zu meiden.

Der Artikel 3 Fehler bei meinem ersten Aktienkauf: Meide sie & sei direkt erfolgreich ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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