Die Coronaviruspandemie hat den elf Jahre andauernden Bullenmarkt zum Erliegen gebracht und die Bären haben das Ruder übernommen. Bärenmärkte sind unausweichlich, doch der Kauf von Dividendenaktien, die regelmäßig ihre Ausschüttungen anheben, kann dir helfen, solche Zeiten zu überstehen. Besonders dann, wenn du diese Dividenden auch noch investierst und den Zinseszinseffekt für dich nutzt.

Es ist verlockend, einfach die Dividendenaktien mit den höchsten Renditen auszuwählen. Die meisten dieser Aktien haben jedoch schlechte Ausschüttungsquoten. Dagegen können gut gemanagte, großartige Unternehmen mit stabilen Dividenden und niedrigeren Ausschüttungen diese Zahlungen in Abwärtsphasen deutlich steigern – oder sogar verdoppeln –, um die Investoren bei der Stange zu halten. Lass uns einen Blick auf drei Dividendenaktien werfen, die in diese Kategorie passen: Apple (WKN: 865985), Intel (WKN: 855681) und Oracle (WKN: 871460).

1. Apple: Kurzfristige Herausforderungen, aber genug Cashflow für höhere Dividenden

Die Apple-Aktie fiel im letzten Monat um über 20 %, nachdem das Unternehmen gewarnt hatte, dass durch das Coronavirus verursachte Unterbrechungen in den Lieferketten das Wachstum im zweiten Quartal hemmen würden. Das Unternehmen gab weiter an, dass die iPhone-Produktion „eingeschränkt“ sei und dass vorübergehende Schließungen von Stores in China die Umsätze drücken würden. China stand im letzten Quartal für 15 % der Erlöse.

In den letzten Jahren hat Apple jedoch seine Abhängigkeit vom Hardwaregeschäft reduziert und sein Serviceökosystem vergrößert. Dieses generierte im letzten Quartal immerhin 14 % der Umsätze. Robuste Absatzzahlen bei den AirPods und der Apple Watch reduzieren die langfristige Abhängigkeit vom iPhone weiter.

Apple hat es aktuell mehr mit Belastungen als mit unterstützenden Faktoren zu tun. Dennoch generierte das Unternehmen in den letzten zwölf Monaten 64 Milliarden Dollar an freiem Cashflow. Gerade einmal 22 % davon wurden im selben Zeitraum als Dividende ausgeschüttet, weshalb das Unternehmen alle Möglichkeiten hat, der derzeitigen Dividendenrendite von 1,1 % einen deutlichen Schub nach oben zu geben. Apple hat seine Dividende seit 2012 in jedem Jahr angehoben. Eine glatte Verdopplung würde die dennoch angespannten Nerven der Aktionäre sicher beruhigen.

2. Intel: Steigende Dividenden könnten die Aktie stützen

Die Intel-Aktie fiel im letzten Monat um mehr als 30 %, obwohl Analysten voraussagten, dass die Coronakrise den Chipmangel aufgrund einer zurückgehenden Nachfrage nach CPUs beheben könnte. Intels chinesische Fabriken in Dalian, die hauptsächlich Speicherchips produzieren, wurden von der Pandemie nur wenig getroffen.

Trotzdem sind Investoren angesichts der Verluste von Marktanteilen an AMD (WKN: 863186) bei PCs und Datenzentren besorgt. Intels CEO und ehemaliger CFO Bob Swan, der das Unternehmen nach dem abrupten Weggang von Brian Krzanich Mitte 2018 übernommen hatte, trägt im Vergleich mit der visionären AMD-Chefin Lisa Su auch nicht zur Stärkung des Vertrauens bei. Kürzlich kamen auch noch neue Sicherheitslücken in Intel-Chips hinzu.

Trotz dieser Herausforderungen ist Intels Kerngeschäft weiter stabil und die Dividende wurde in den letzten fünf Jahren jedes Jahr angehoben. Trotzdem gab das Unternehmen in den letzten zwölf Monaten gerade einmal ein Drittel seines freien Cashflows von 16,9 Milliarden Dollar für Ausschüttungen aus. Das bedeutet, dass das Unternehmen genug Raum hat, um die aktuelle Rendite von 2,6 % anzuheben. Das zu tun würde die Investoren für ihre Geduld belohnen und einen Boden für die Aktie schaffen

3. Oracle: Probleme gelöst, Dividenden rauf?

Auch die Oracle-Aktie verlor im letzten Monat knapp 30 %. Früher war ich gegenüber der Aktie bärisch eingestellt, was mit langsamem Umsatzwachstum, einem Mangel an klaren Wettbewerbsvorteilen im Cloud-Markt und der starken Abhängigkeit von Aktienrückkäufen, um die Gewinne je Aktie zu steigern, zusammenhing. Der Rücktritt und anschließende Tod des Co-CEO Mark Hurd, der vormals für das Cloudgeschäft zuständig war, machte die Lage nicht besser.

Oracle hat seine Probleme noch nicht alle gelöst, doch der kürzliche Bericht zum dritten Quartal beinhaltete ein 2%iges Umsatzwachstum, 4 % Wachstum im Cloudgeschäft und stabile operative Margen. Das deutet darauf hin, dass sich das Blatt wendet. Im Cloudgeschäft stach die Plattform Fusion ERP (Enterprise Resource Planning) mit einem Umsatzwachstum um 37 % besonders heraus. Oracle erweiterte das Aktienrückkaufvolumen außerdem um 15 Milliarden.

In den letzten zwölf Monaten generierte Oracle 12,4 Milliarden Dollar an freiem Cashflow, doch nur 19 % dieser Summe wurden als Dividende ausgeschüttet. Oracle zieht Aktienrückkäufe traditionell Dividenden vor, hat seine Ausschüttung aber dennoch in den letzten acht Jahren jährlich angehoben. Wenn das Unternehmen seine derzeitige Dividendenrendite von 2,4 % verdoppeln würde, wäre es eine attraktive Alternative zu klassischen Tech-Dividendenaktien wie IBM (WKN: 851399).

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Leo Sun besitzt Aktien von Apple. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Intel. Dieser Artikel erschien am 14. März 2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2020