Die großen Gewinner der Coronavirus-Krise werden in jedem Fall Impfstoffhersteller wie Biontech (WKN: A2PSR2), Pfizer (WKN: 852009), Moderna (WKN: A2N9D9), Johnson & Johnson (WKN: 853260), AstraZeneca (WKN: 886455) und Novavax (WKN: A2PKMZ) sein.

Sie rechnen bereits im nächsten Jahr mit Milliardenumsätzen und werden in den Folgejahren mit ihren Impfstoffen ebenfalls gute Einnahmen erzielen, denn um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten, muss die Impfung, ähnlich wie bei vielen anderen Krankheiten, regelmäßig erneuert werden.

Dennoch muss auch betont werden, dass die Weltbevölkerung ohne die Medikamente und Impfstoffe der Pharmakonzerne in der Vergangenheit schon öfter stark eingebrochen wäre. Zudem muss ein Unternehmen Gewinne erzielen, um existieren und seine Mitarbeiter bezahlen zu können.

1) Pfizer könnte 2021 zusätzliche 3,5 Mrd. US-Dollar verdienen

Analysten schätzen beispielsweise, dass Pfizer im nächsten Jahr (2021) etwa 3,5 Mrd. US-Dollar mit dem zusammen mit Biontech entwickelten Impfstoff einnehmen könnte. Diese hohen Umsätze werden möglich, weil Pfizer/Biontech wahrscheinlich die ersten beiden Firmen sein werden, die einen sicheren und effektiven Impfstoff auf den Markt bringen.

In dieser Situation besteht quasi eine monopolartige Marktstellung, die jedoch mit der Fertigstellung weiterer Impfstoffe anderer Hersteller langsam erodieren wird. Die Preise und Margen werden so mit der Zeit sinken. Für 2022 gehen Schätzungen deshalb bei Pfizer nur noch von Impfstoffeinnahmen in Höhe von 1,4 Mrd. US-Dollar aus. Zudem könnten im Laufe der Zeit noch effektivere Impfstoffe auf den Markt kommen, die den Wettbewerb zusätzlich erhöhen.

Deshalb könnte es durchaus sein, dass die Biontech-Aktie mit dem Eintreffen der ersten Impfstoffe zunächst ihr vorläufiges Hoch gesehen hat.

2) Biontech/Pfizer beginnen in Japan kombinierte Studie

Pfizer und Biontech befinden sich mit ihrem Impfstoff zwar schon fast am Ende der finalen Entwicklungsphase III, haben nun allerdings mit ihrem mRNA-Impfstoff in Japan zusätzlich eine kombinierte Phase-I- und Phase II-Studie aufgenommen. An ihr werden 160 Menschen im Alter zwischen 20 und 85 Jahren teilnehmen.

Das Land hat bereits 120 Mio. Impfdosen bei Biontech für die erste Jahreshälfte 2021 bestellt. Noch in diesem Monat (Oktober) erwarten die Firmen Wirksamkeitsdaten aus ihrer Phase-III-Studie und Ende November 2020 die entsprechenden Sicherheitsdaten.

3) Symvivo entwickelt oral einnehmbaren Impfstoff

Weitere Firmen, wie beispielsweise Symvivo, arbeiten derweil bereits an einem oral einnehmbaren Impfstoff, der eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung erlangen könnte. Er hätte den Vorteil einer unkomplizierten Lagerung bei Raumtemperatur und könnte von jeder Person (ohne zusätzliches medizinisches Personal) selber eingenommen werden.

Für die Entwicklung erhält das kanadische Unternehmen aus dem National Research Council Industrial Research Assistance Program eine Unterstützungszahlung in Höhe von 2,8 Mio. Kanadischen Dollar.

Der Impfstoff namens bacTRL basiert auf der DNA des Coronavirus. Bei der Einnahme wird also ein veränderter Teil davon aufgenommen. „Es ist unsere Hoffnung, dass das in präklinischen Modellen mit dem bacTRL-Spike gezeigte Versprechen, insbesondere die Fähigkeit, eine Immunantwort der Schleimhäute hervorzurufen, sich in ersten Versuchen am Menschen bestätigen wird“, so Symvivos Vorstandsvorsitzender Alexander Graves.

Noch im vierten Quartal 2020 wird mit der Aufnahme einer klinischen Phase-I-Studie gerechnet. Um die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffs zu überprüfen, wird Symvivo mit der australischen Nucleus Network zusammenarbeiten.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Johnson & Johnson.

Motley Fool Deutschland 2020