PEKING (dpa-AFX) - Auf Chinas schwächelndem Automobilmarkt steigt die Nachfrage nach Pkw mit alternativen Antrieben weiter. Mit Blick auf alle Antriebsarten steht der Markt aber unverändert unter Druck, auch weil seit Monaten die Lage bei der Versorgung mit Elektronikchips die Situation erschwert. Der Absatz von E- und Hybrid-Autos kletterte im November im Vergleich zum Oktober um knapp 18 Prozent auf 378 000 Autos, wie der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Mittwoch in Peking mitteilte. Zum Vorjahresmonat stieg die Anzahl auf mehr als das Doppelte.

Die Zahl insgesamt verkaufter Fahrzeuge fiel im November zum Vorjahresmonat allerdings um 12,5 Prozent auf 1,85 Millionen Stück. Der Verband PCA misst in seiner Erhebung die Verkäufe von Pkw, SUV, Minivans und kleineren Nutzfahrzeugen an die Endkunden. Die PCA-Daten bestätigten damit die vorläufigen Daten des Herstellerverbands CAAM, nach denen im November 2,47 Millionen Pkw und Nutzfahrzeuge abgesetzt wurden. Das waren 10,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. In den CAAM-Daten sind neben Pkw auch Nutzfahrzeuge wie Lkw und Busse enthalten. Für deutsche Autobauer ist China der mit Abstand wichtigste Einzelmarkt.

Erst jüngst senkte Volkswagen sein Ziel für den in der Volksrepublik angepeilten Absatz der wichtigen ID-Elektromodelle in China. China ist der größte Einzelmarkt für den Volkswagen-Konzern, das Unternehmen ist dort mit seinen Gemeinschaftsunternehmen Marktführer. Zudem gilt die Volksrepublik als Leitmarkt für die Elektromobilität angesichts von scharfen Vorgaben für die Pkw-Emissionen in den smoggeplagten Megacities des Landes./jcf/mis/eas

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AXC0211 2021-12-08/13:55

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