Adidas - Das Milliardengeschäft Fußball EM
10.06.2021 | 18:20
Nun ist es soweit: Am 11. Juni startet die Fußballeuropameisterschaft (EM) 2021. Eigentlich sollte das Turnier schon letztes Jahr stattfinden, wegen Corona wurde es aber abgesagt – ein Novum in der Geschichte. Ebenfalls neu: Die EM wird zum 60-jährigen Jubiläum der UEFA diesmal in zehn europäischen Städten und einer asiatischen Stadt (Baku in Aserbaidschan) ausgetragen. Aber nicht nur die Fans und Spieler, auch die offiziellen Sponsoren und Lizenznehmer fiebern dem vierwöchigen Spektakel entgegen. Denn: Egal ob vor dem Fernseher oder live im Stadion – eine EM zieht Millionen Menschen in ihren Bann. Entsprechend hoch ist ihr Werbewert. Unternehmen zahlen daher Millionenbeträge, damit sie bei der EM prominent auf den Werbebanden oder den Trikots zu sehen sind. Dass das Geld gut angelegt ist, zeigt das Beispiel Adidas. Als Deutschland im Jahr 2014 Fußball-Weltmeister wurde, setzte der Sportartikelhersteller Trikots, Fußballschuhe, Bälle und Fanartikel für die Rekordsumme von etwa 2,1 Mrd. Euro um.
Schub erhoffen sich die Herzogenauracher in diesem Jahr allerdings nicht nur durch die EM. Auch der Verkauf über eigene Online-Kanäle, die in der Corona-Krise kräftig Zulauf bekommen haben, und eigene Läden soll das Wachstum weiter ankurbeln. Zu Jahresbeginn hat das bereits gut geklappt. Dank eines starken Online-Geschäfts und kräftiger Zuwächse in China stiegen die Erlöse im ersten Quartal um ein Fünftel auf knapp 5,3 Mrd. Euro. Der Gewinn lag bei 554 Mio. Euro – und damit erheblich über dem Vorjahresquartal, das allerdings stark vom pandemiebedingten Einbruch gekennzeichnet war (26 Mio. Euro). Nach dem guten Start hob Adidas seine Prognose für das Gesamtjahr an. Das Unternehmen erwartet nun einen Umsatzanstieg im hohen Zehnprozentbereich.
Umsatztreiber Nachhaltigkeit
Eine wichtige Rolle bei den Wachstumsplänen des Konzerns – Adidas hat sich vorgenommen, den Umsatz bis 2025 im Schnitt um acht bis zehn Prozent zu steigern – spielt auch die Umstellung auf nachhaltig produzierte Produkte. Bereits in diesem Jahr will Adidas in mehr als 60 Prozent seiner Artikel nachhaltige Materialien wie recyceltes Polyester oder nachhaltig angebaute Baumwolle verwenden. 2024 sollen es dann 100 Prozent sein. Im Rahmen seiner Strategie „Own the Game“ hat sich der Konzern außerdem das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2025 bei den eigenen Standorten CO2-neutral zu sein. Für die gesamte Wertschöpfungskette soll das im Jahr 2050 gelten.
Barriere nur am Ende aktiv
Wer daher über ein Investment in die Aktie nachdenkt, dabei aber zuallererst auf eine Absicherung achtet, könnte einen Blick auf eine neue Protect Pro Aktienanleihe der Erste Group werfen. Das Papier hat eine feste Laufzeit von einem Jahr und bietet einen fixen Zinssatz in Höhe von 4,25 Prozent p.a. Die Rückzahlung der Anleihe zum Nominalbetrag hängt vom Schlussstand der Aktie am 23. Juni 2022 ab. Zu 100 Prozent getilgt wird, wenn die Aktie nicht mehr als 20 Prozent gegenüber ihrem Ausübungspreis verloren hat. Falls doch, erhalten Anleger statt des Nennbetrags Adidas-Aktien geliefert. Dadurch kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust kommen.
Emittentin | Erste Group Bank AG |
ISIN | AT0000A2RJ03 |
Basiswert | Adidas AG |
Begebungstag | 30.06.2021 |
Bewertungstag | 23.06.2022 |
Fälligkeit | 30.06.2022 |
Nennbetrag | 1.000 Euro |
Ausübungspreis | 100 % des Schlusskurses der Aktie am 29.06.2021 |
Barriere | 80,00 % des Ausübungspreises |
Kupon p.a. | 4,25 % fix |
Ausgabekurs | 100 %, laufende Marktanpassung |
Erste Group