Tiefstpreise in den Geschäftsbereichen Zucker und Isoglukose nach dem EU-Quotenende, aber auch im Vergleich deutlich niedrigere Ethanolpreise führten bei Agrana im 2. Quartal zu einem deutlichen Ergebniseinbruch. Mit den Zahlen wurden auch die Prognosen der Analysten - siehe Tabelle - nicht erreicht. Gleichzeitig wurde vom Management der Ausblick auf das Gesamtjahr leicht modifiziert. Unverändert wird für das Geschäftsjahr 2018/19 mit einem deutlichen Rückgang beim Ergebnis EBIT unverändert. Beim Konzernumsatz wird nun von einer Entwicklung leicht unter Vorjahresniveau ausgegangen. Hier hieß es im 1. Quartal noch „auf Vorjahresniveau”.

In Summe des ersten Halbjahres gab es einen Gewinneinbruch von 97,3 auf 39,9 Mio. Euro. Der Umsatz ging um 7,4 Prozent auf 1,26 Mrd. zurück. Das EBIT sank um 51,8 Prozent auf 63 Mio. Euro. Einzig die Entwicklung des Segments Frucht - mit einem moderat über dem guten Vorjahr liegenden EBIT - bezeichnete CEO Johann Marihart als „zufriedenstellend”. Der Umsatz im Segment Frucht lag im ersten Halbjahr mit 611,6 Mio. Euro leicht über dem Vorjahresniveau. Auch das EBIT stieg leicht auf 46,8 Mio. Euro. Der Stärke-Umsatz ging um 3,5 Prozent auf 372 Mio. Euro zurück. Das EBIT sank um signifikante knapp 60 Prozent auf 20,3 Mio. Euro. Der Zucker-Umsatz brach um 26,4 Prozent auf 277,4 Mio. Euro ein. Das EBIT drehte in diesem Segment sogar ins Negative: Es ging von 36,6 Mio. Euro in der Vorjahresperiode auf minus 4,1 Mio. Euro zurück.