• Die Nachfrage nach Mikrochips nimmt im Zuge der Digitalisierung stetig zu.
  • Aixtron ist Marktführer für Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie.
  • Mit einer Marktkapitalisierung von 2,6 Mrd. Euro und einem erwarteten KGV von 32 besteht noch Raum für weiteres Wachstum.

Die Chipknappheit ist allgegenwärtig. Seit Monaten ist in der Presse von stillstehenden Bändern bei diversen deutschen Automobilherstellern zu lesen. Da unsere Welt immer digitaler und vernetzter wird, soll die Nachfrage nach Mikrochips und Halbleitern auch in den nächsten Jahren weiter steigen. Ein eher unbekanntes Unternehmen aus Deutschland könnte davon profitieren: Aixtron (WKN: A0WMPJ).

Hidden-Champion aus Nordrhein-Westfalen

In Herzogenrath, nahe der niederländischen Grenze, hat Aixtron seinen Hauptsitz. Das Unternehmen ist Marktführer für Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie. Diese hochkomplexen Anlagen erlauben es, ultradünne Schichten von Atomen auf Halbleiterwafern aufzubringen. Diese wiederum sind das wichtigste Basismaterial zur Produktion von LEDs, Solarzellen, Transistoren oder Lasern. Die Laser werden dann letztendlich zum Beispiel zur Gesichtserkennung in Smartphones oder zur Umgebungserfassung in autonom fahrenden Autos eingesetzt.

Das Geschäft boomt

Seit Jahren steigen die Umsätze und Gewinne bei Aixtron. Besonders in diesem Jahr läuft das Geschäft gut. Im letzten Quartal stieg der Umsatz um 37 %, der Nettogewinn verdoppelte sich. Aufgrund der anhaltend hohen Kundennachfrage wurde die Jahresprognose schon zweimal erhöht. Der Umsatz soll jetzt um mindestens 48 % steigen, das EBIT soll sich mehr als verdoppeln. Das Unternehmen profitiert somit klar von der derzeit hohen Nachfrage nach Halbleiterprodukten aus diversen Industrien.

Die großen Chiphersteller wie Intel oder TSMC haben angekündigt, in den nächsten Jahren insgesamt über 100 Mrd. US-Dollar in neue Fabriken zu investieren, um die steigende Nachfrage bedienen zu können. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass diese neuen Fabriken auch mit Anlagen von Aixtron ausgestattet werden und sich das Wachstum somit in den nächsten Jahren fortsetzen könnte.

Bewertung der Aixtron-Aktie und mein Fazit

Obwohl der Kurs der Aixtron-Aktie in den vergangenen zwölf Monaten bereits um 140 % gestiegen ist (Stand: 24.08.21, gilt für alle Angaben), beträgt das erwartete KGV nur 32 (bezogen auf das Geschäftsjahr 2021). Angesichts des aktuellen Wachstums erscheint mir die Aktie nicht überteuert. Die Marktkapitalisierung von 2,6 Mrd. Euro lässt ebenfalls noch Raum für weiteres Wachstum.

Ich finde, dass die Aixtron-Aktie eine interessante Wahl ist, um auf eine weiter wachsende Halbleiterindustrie zu setzen. Denn egal wer die Chips der Zukunft entwickelt und produziert, Maschinen werden immer benötigt. Aixtron scheint als Marktführer in seiner Nische stark aufgestellt zu sein. Ein Risiko ist, dass die Halbleiterindustrie in der Vergangenheit zyklisch war. Sollte sich das Wachstum stark abschwächen oder sogar negativ werden, würde die Aixtron-Aktie mit hoher Wahrscheinlichkeit leiden.

Der Artikel Aixtron-Aktie: Die Chipchance aus Deutschland? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Hendrik Vanheiden besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Taiwan Semiconductor Manufacturing und empfiehlt Intel, sowie die folgenden Optionen: Long January 2023 $57.50 Call auf Intel und Short January 2023 $57.50 Put auf Intel.

Motley Fool Deutschland 2021