
Aixtron Aktie: Die Probleme häufen sich!
28.02.2025 | 00:32
Der Halbleiterausrüster prognostiziert sinkende Erlöse für 2025 und reduziert die Gewinnausschüttung deutlich, während die Nachfrage im E-Mobilitätssektor schwächelt
Die Aktien des Chipausrüsters Aixtron erlebten am Donnerstag einen dramatischen Einbruch von über 11 Prozent auf 12,82 Euro. Dieser Kursverfall folgt auf die Veröffentlichung der Jahreszahlen 2024 und des Ausblicks für 2025, die bei Investoren für erhebliche Ernüchterung sorgten. Der Vorstandsvorsitzende Felix Grawert prognostiziert für das laufende Jahr einen Umsatzrückgang auf 530 bis 600 Millionen Euro, nach einem minimalen Wachstum auf 633 Millionen Euro im Vorjahr. Die operative Marge (EBIT) soll zwischen 18 und 22 Prozent liegen. Besonders negativ aufgenommen wurde die Ankündigung einer Dividendenkürzung von 0,40 auf nur noch 0,15 Euro je Aktie, was die anhaltenden Herausforderungen des Unternehmens unterstreicht.
Die schwächelnde Nachfrage im Bereich Elektromobilität und in verschiedenen Industriemärkten belastet das Herzogenrather Unternehmen weiterhin erheblich. Kunden halten sich mit größeren Investitionen zurück, was besonders die Nachfrage nach Siliziumcarbid-Chips (SiC) für Schnellladetechnik in Elektrofahrzeugen dämpft. Der Nettogewinn sank 2024 um mehr als ein Viertel gegenüber dem Vorjahr auf 106 Millionen Euro. Bemerkenswert ist auch der Rückgang der operativen Marge von 25 auf 21 Prozent. Als Reaktion auf die Geschäftsentwicklung kündigte das Unternehmen ein Freiwilligenprogramm zur Personalreduktion an, das Kosteneinsparungen im mittleren einstelligen Millionenbereich pro Jahr bringen soll.
Mittelfristige Wachstumsperspektiven trotz aktueller Schwäche
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Trotz der aktuellen Herausforderungen zeigt sich Finanzvorstand Christian Danninger für die mittelfristige Entwicklung optimistisch. Das Unternehmen investiert weiterhin in die Zukunft, unter anderem durch ein neues Innovationszentrum zur Stärkung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Für 2025 liegt der Fokus auf der Verbesserung der Profitabilität und dem Wiederaufbau einer soliden Cash-Position. Marktexperten wie Analyst Malte Schaumann von Warburg Research sehen die mittelfristigen Wachstumstreiber als intakt an und erwarten eine Erholung der SiC-bezogenen Nachfrage mit zunehmender Durchdringung bei Elektrofahrzeug-Plattformen. Zudem dürften die schnell wachsenden Geschäfte mit Anlagen zur Herstellung von Chips auf Galliumnitrid-Basis (GaN) in den kommenden Jahren einen immer größeren Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten. Diese Chips werden besonders in Netzteilen für Smartphones und Laptops sowie in der Stromversorgung für moderne Rechenzentren eingesetzt.
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