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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Prognosesenkung vom Vortag haben die Reaktionen der Experten von Warburg Research und des Bankhauses Metzler den Anlegern von Heidelberger Druck am Freitag die Laune noch mehr verdorben. Eggert Kuls und Jasko Terzic sahen die Gefahr, dass die Papiere des schlingernden Druckmaschinenherstellers wie bereits in der Krise 2012 wieder zum Pennystock verfallen. Dies bewahrheitete sich letztlich: Sie standen zum Handelsschluss knapp zwölf Prozent im Minus bei 0,998 Euro.

Am Vortag hatte der Konzern wegen der konjunkturellen Eintrübung und der zunehmenden Investitionszurückhaltung seiner Kunden seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr gekappt. An der Börse ging es für die Papiere seither um rund ein Viertel abwärts.

Warburg-Experte Kuls sieht mit seinem neuen Kursziel von 60 Cent - einer erneuten Tiefstmarke unter den Experten - aber noch weiteres Ungemach auf die Anleger zukommen. Er bezweifelt nämlich, dass die gekappten Jahresziele erreichbar sind. Sollte sich zudem der schwache Barmittelfluss nicht bessern, drohe eine Kapitalerhöhung um die Kreditvereinbarungen zu erfüllen. Er rät den Anlegern lieber zu verkaufen.

Terzic hat sein Kursziel mit 90 Cent zwar etwas höher angesiedelt, bleibt damit aber ebenfalls auf der Verkäuferseite. Die gestrige Prognosesenkung müsse nicht die letzte gewesen sein, fürchtet er./ag/mis/gl/he

 ISIN  DE0007314007

AXC0250 2019-07-19/18:32

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