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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Der US-Finanzinvestor KKR hat den Aktionären von Axel Springer am Mittwoch ein gutes Angebot gemacht: Die Amerikaner wollen zusammen mit der Großaktionärin Friede Springer und dem Vorstandschef Mathias Döpfner die Gesellschaft kontrollieren und bieten dafür 63 Euro je Aktie. Aus Sicht der Analystin Véronique Cabioc'h vom Analysehaus Alphavalue ist die Offerte "fair".

Die Papiere des Medienhauses machten daraufhin einen kräftigen Satz von bis zu 13,5 Prozent auf dieses seit dem vergangenen August nicht mehr gesehene Kursniveau. Die bei dieser passenden Gelegenheit gleichzeitig erfolgte Senkung der Umsatz- und Ergebnisprognose durch Springer ging im Trubel unter.

Der Markt war auf einen Vorstoß von KKR vorbereitet: Ende Mai hatte Springer den Markt informiert, dass der Vorstand sowie die Großaktionärin Friede Springer mit KKR über eine strategische Beteiligung verhandeln, um künftig gemeinsam das Wachstum anzukurbeln. Schon damals wurde eine Übernahme der freien Aktien durch KKR in Aussicht gestellt. Friede Springer und Döpfner halten insgesamt 45,4 Prozent am Konzern und KKR strebt eine Mindestannahmequote von 20 Prozent an.

Vor gut zwei Wochen waren die Papiere bereits kräftig nach oben gesprungen und gewannen seither insgesamt gut 40 Prozent. KKR beendete damit die seit Frühjahr 2018 andauernde Saure-Gurken-Zeit für die Anleger, die in den Depots seit dem Rekordhoch von 74,40 Euro eine tiefe Kerbe hinterlassen hatte./ag/elm/mis

 ISIN  DE0005501357

AXC0104 2019-06-12/10:59

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