(neu: Schlusskurs)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank staatlicher Subventionen für Batteriezellenprojekte sind die Aktien von Varta am Dienstag zeitweise über die Marke von 100 Euro gesprungen. Sie kletterten um bis 8,5 Prozent auf 105 Euro und damit das höchste Niveau seit Januar. Zum Handelschluss blieben sie mit plus 3,2 Prozent auf 99,90 Euro jedoch knapp unter der runden Marke. Bereits am Vortag waren die Anteilsscheine des Batterieherstellers um mehr als 7 Prozent nach oben gesprungen.

Insgesamt 300 Millionen Euro des Bundes und der Länder sollen an den Varta-Standorten Ellwangen und Nördlingen in Forschung und Entwicklung sowie erste industrielle Anwendungen fließen. Ganz unerwartet ist dies laut Händlern aber nicht, nachdem Baden-Württemberg und Bayern bereits ihr Engagement zugesagt hatten.

Es sei derweil zu diesem frühen Zeitpunkt und angesichts der hohen Wettbewerbsdynamik schwer einzuschätzen, ob sich die Investitionen für Varta auszahlten, sagte ein Börsianer. Zunächst belasteten sie jedenfalls den freien Mittelzufluss weiter.

Im Vorjahr hatten sich die Varta-Papiere mit ihrem Anstieg bis auf 128 Euro in der Spitze verfünffacht, womit sie in der Dax-Familie zum neuen Börsenstar avancierten. Im Januar war die Rally dann schlagartig vorbei, nachdem Befürchtungen eines zunehmend harten Wettbewerbs aufgekommen waren. Zum Corona-Tief im März kosteten die Aktien nur noch knapp 50 Euro. Seitdem haben sie sich bereits wieder verdoppelt./edh/ag/mis/ajx/jha/

 ISIN  DE000A0TGJ55

AXC0373 2020-06-30/18:31

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.