Bayer-Aktien haben sich am Freitag nach dem Kursrutsch um 17,5 Prozent im Wochenverlauf zunächst stabilisiert. Sie stiegen am Vormittag um 0,78 Prozent auf 77,65 Euro. Grund des Kurseinbruchs der vergangenen Tage war die Furcht vor Milliardenrisiken durch Glyphosat-Prozesse in den USA, nachdem ein Gericht einem Krebspatienten Schadenersatzzahlung in dreistelliger Millionenhöhe zugesprochen hatte. Die frisch übernommene Tochter Monsanto und Bayer gehen aber gegen das Urteil vor.

Interessant könnte es werden, falls der Bayer-Kursverfall andauert. Wenn die Aktien günstig genug wären, könnte Bayer selbst zu einem Übernahmeziel werden, sagte Analyst Markus Mayer von der Baader Bank der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.

Da die finanziellen Folgen der Klagen gegen Monsanto derzeit schwer abschätzbar seien, lasse sich mit einem solchen Gedankenspiel ein möglicher Boden für den Kurs grob umreißen. Wenn für das Agrargeschäft rein hypothetisch ein Wert von null Euro angesetzt und der Rest des Konzerns zu derzeit gängigen Übernahmeprämien bewertet werde, ergäbe sich ein Kurs irgendwo um die 55 Euro, ab dem es spannend werden könnte./mis/jha/

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AXC0052 2018-08-17/10:32

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