Die Aktien von Cewe haben am Montag von starken Geschäftszahlen des Fotodienstleisters im Corona-Jahr 2020 profitiert und sind auf ein Rekordhoch von 114 Euro gestiegen. Am späten Vormittag notierten die Papiere noch 8,5 Prozent höher bei 112,40 Euro und waren damit Spitzenreiter im SDax , der nur knapp im Plus lag. Bereits am Freitag waren die Anteilsscheine nach der Mitteilung nur wenige Minuten vor Handelsschluss mit einem Kursplus von fast 6 Prozent aus dem Xetra-Handel gegangen.

Ein brummendes Weihnachtsgeschäft bescherte dem Fotodienstleister Cewe im Corona-Jahr 2020 einen kräftigen Gewinnanstieg. Das operative Ergebnis (Ebit) legte um 39 Prozent zu. Der Umsatz kletterte dagegen lediglich um rund 1 Prozent nach oben. Trotz der mageren Erlösentwicklung waren die ersten Reaktion von Analysten wegen der deutlichen Gewinnsteigerung einhellig positiv.

Die sehr starken Eckdaten hätten in allen Belangen die Erwartungen am Markt geschlagen, schrieb Analyst Volker Bosse von der Baader Bank. Beim Umsatz habe Cewe bis zu rund 5 Prozent besser gelegen als die Schätzungen, beim Ergebnis sogar um die 30 Prozent.

Das Ebit von Cewe habe 50 Prozent über seiner Prognose gelegen, betonte der zuständige Experte des Analysehauses Kepler Cheuvreux. Er hob deshalb seine Ebit-Schätzungen für die Jahre 2021 bis 2023 um durchschnittlich 20 Prozent an. Zudem schraubte er sein Kursziel von 104 auf 129 Euro nach oben und stufte die Aktien von "Hold" auf "Buy" hoch.

Der Fotodienstleister habe eine bemerkenswert hohe Ergebnissteigerung erreicht, merkte Analyst Thilo Kleibauer von Warburg Research an. Dies unterstreiche die starke Marktposition und das große Margenpotenzial von Cewe im Bereich Fotofinishing und spreche für eine Dividendenerhöhung. Er bestätigte seine Kaufempfehlung für die Papiere./edh/ag/mis

 ISIN  DE0005403901

AXC0128 2021-01-25/11:40

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.