Die Streichung einer Kaufempfehlung durch Mainfirst hat die Aktien von Gerresheimer am Donnerstagmorgen belastet. Sie fielen kurz nach dem Handelsstart um 0,46 Prozent auf 97,10 Euro und damit etwas mehr als der MDax. Allerdings hatten sie zur Wochenmitte während des Handelsverlauf auch ein Rekordhoch von 100,80 Euro markiert.

Mainfirst-Analyst Daniel Grigat sieht nach der jüngsten Kursrally trotz optimistischerer Schätzungen und eines von 95 auf 103 Euro angehobenen Kursziels kaum noch Luft nach oben. So sehr er den erfolgreichen Wandel des Herstellers von Spezialverpackungen auch begrüße, er sei inzwischen einfach eingepreist, erklärte der Experte seine Abstufung von "Kaufen" auf "Halten".

Rückenwind für den jüngsten Kurssprung hatten am Dienstag die Quartalszahlen des Verpackungsherstellers geliefert. So kann das Unternehmen in der Corona-Pandemie auf gute Geschäfte mit der Pharmaindustrie bauen. Vorstandschef Dietmar Siemssen rechnet sich zudem gute Chancen mit Verpackungen für Impfstoffe aus.

Investoren setzen auch darauf schon länger. Seit dem Kursrückschlag im ersten Corona-Schock bis Mitte März hat sich der Kurs der Aktien mittlerweile fast verdoppelt./mis/zb

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AXC0108 2020-07-16/09:22

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