Die Aktien von MTU haben am Mittwoch ihre Vortagesverluste deutlich ausgeweitet und waren am frühen Nachmittag vor den sehr schwankungsanfälligen Papieren von Wirecard der zweitschwächste Wert im nachgebenden deutschen Leitindex Dax . Zuletzt stand ein Minus von 4,10 Prozent auf 148,55 Euro zu Buche. Angesichts der massiven Einschränkungen des Flugverkehrs im Zuge der Corona-Krise zählen die Papiere bislang zu den größten Verlierern der Pandemie. Erst am Montag hatte der Triebwerkshersteller die Streichung von mehr als 1000 Jobs bekannt gegeben.

Am Mittwoch nun hielt Analyst Andrew Humphrey von der US-Investmentbank Morgan Stanley in einer Branchenstudie an seiner negativen Einschätzung der Anteilsscheine fest. Der Experte sieht Risiken insbesondere im Geschäft mit Ersatzteilen sowie mit Wartung- und Instandhaltungen.

Derweil erscheinen die Aktien von MTU auch aus charttechnischer Sicht angeschlagen. Mit dem Kursrutsch zur Wochenmitte sind die Papiere von der 21-Tage-Linie nach unten abgeprallt, die als Indikator für die kurzfristige Entwicklung gilt. Unterstützung bietet nun zwar die 50-Tage-Linie. Sie beschreibt den mittelfristigen Trend und verläuft aktuell bei rund 146 Euro. Auf lange Sicht aber liegt die 200-Tage-Linie noch in weiter Ferne bei über 200 Euro./la/ag/jha/

 ISIN  DE000A0D9PT0

AXC0192 2020-07-08/14:09

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