AKTIE IM FOKUS: Prognosesenkung setzt Compugroup weiter unter Druck
16.09.2019 | 11:25
Die Papiere der Compugroup
Compugroup begründete die Prognosesenkung mit den Kosten für eine geplatzte Übernahme. In den vergangenen Monaten habe man außerhalb Europas Verhandlungen über den Kauf eines größeren Unternehmens geführt, die Gespräche seien allerdings beendet worden. Es fielen jedoch Transaktionskosten im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich an, die überwiegend das zweite Halbjahr belasten.
Analystin Victoria Kruchevska von der Commerzbank erinnerte daran, dass der Softwarespezialist die Anleger damit im laufenden Jahr nicht zum ersten Mal enttäuschte. Denn im Bereich AIS mit Software zur Organisation medizinischer Daten sei die Compugroup bereits nach dem zweiten Quartal von ihrer Umsatzprognose abgerückt, so die Expertin. Nach der aktuellen Warnung seien die operativen Gewinnprognosen am Markt nun 7 Prozent zu hoch.
Der enttäuschende Bericht zum zweiten Quartal Anfang August war von
den Anlegern bereits hart abgestraft worden. Die Aktien, die für
2019 zwischenzeitlich ein Plus von 85 Prozent angesammelt hatten,
wurden seither um bis zu 32 Prozent nach unten geschickt. Aktuell
bleibt den Aktien, die in der kommenden Woche in den MDax
Analyst Knut Woller von der Baader Bank rät allerdings, die aktuelle Prognosesenkung nicht überzubewerten. Denn immerhin resultiere sie aus einer einmaligen Belastung. Seine Schätzungen für die Folgejahre lässt Woller unangetastet./ag/la/men
ISIN DE0005437305
AXC0118 2019-09-16/11:25
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