Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch erneut mehrheitlich nachgeben. Die Abgaben fielen dabei nicht mehr so stark aus wie am Dienstag, waren in Australien, Japan und Südkorea aber immer noch merklich.

Erneut belasteten Inflationssorgen. Im Vorfeld neuer Daten zu den US-Verbraucherpreisen herrschte Zurückhaltung. Sollten sich Prognosen zu den Zahlen bewahrheiten, könnte die höchste jährliche Rate seit 2011 verzeichnet werden, stellten die Marktstrategen um Jim Reid von der Deutschen Bank fest. "Lockere Geldpolitik gepaart mit stark steigenden öffentlichen Schulden sind keine Politik, die zum Nulltarif zu haben ist", merkten die Volkswirte der Helaba an.

Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda bezeichnete die Lage an den Börsen als fragil. Die Nasdaq sei technisch angeschlagen und der Nikkei-225 habe mit dem Bereich von 28 300 Punkten ein wichtige Unterstützung durchbrochen. Die deutlichen Abgaben in Taiwan begründete Halley mit den Verlusten der Halbleiterwerte. Neue Corona-Fälle in dem Land hätten belastet. Daraus resultierende Restriktionen in Taiwan könnten die Halbleiterproduktion beeinträchtigen und weltweite Folgen wegen möglicher Angebotsengpässe haben. In Australien hätten unterdessen steigende Renditen bei den zehnjährigen Anleihen belastet, da die Regierung des Landes mit einem großem Ausgabeprogramm die heimische Wirtschaft stützen will, so die Marktstrategen der Deutschen Bank.

In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 1,61 Prozent schwächer mit 28147,51 Punkten. Der volatile CSI-300-Index mit den 300 größten Unternehmen an Chinas Festlandsbörsen rückte dagegen um 0,45 Prozent auf 5045,56 Punkte vor. In Hongkong zog der Hang-Seng-Index zuletzt um 0,32 Prozent auf 28 102,54 Zähler an. Die Rücknahme von US-Restriktionen gegen den chinesischen Elektronikhersteller Xiaomi Corp. sorgte für Erleichterung./mf/stk

 ISIN  XC0009692440  HK0000004322  JP9010C00002  CNM0000001Y0

AXC0179 2021-05-12/09:10

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