An den Börsen Asiens hat sich am Dienstag keine einheitliche Tendenz gezeigt. Japan verzeichnete leichte Abgaben, an den chinesischen Festlandsbörsen und in Hongkong ging es dagegen nach oben. Die Aktien des Chipherstellers TSMC legten in Taiwan weiter zu.

Damit setzte sich das verhaltene Geschäft vom Vortag trotz ordentlicher Vorgaben aus den USA fort. Am Mittwoch steht die nächste geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank (Fed) an, was zu einer gewissen Zurückhaltung führte. Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda erwartet zwar, dass die Währungshüter in ihren Kommentaren den bisherigen zurückhaltenden Kurs beibehalten. Es gebe bei einigen Marktteilnehmern aber eine gewisse Unsicherheit darüber, auch wenn dies angesichts der Rahmenbedingungen mehr als verwunderlich sei, schrieb Halley in einem Kommentar. Das vergleichsweise gute Abschneiden der chinesischen Märkte begründete er damit, dass die Ratingagentur Fitch Einstufung und Ausblick chinesischer Staatsanleihen bestätigt habe.

An der taiwanesischen Börse waren TSMC-Aktien weiterhin gefragt. Sie konnten ihre hohen Anfangsgewinne zwar nicht halten, schlossen aber im Plus. Nach Daten von Bloomberg gehören sie damit zu zehn wertvollsten Unternehmen der Welt. Andeutungen des US-Chipriesen Intel , wegen Problemen bei der Produktionsumstellung verstärkt auf Vertragsdienstleister zurückgreifen zu wollen, hatten den Wert bereits am Vortag gestützt. Die Analysten von JPMorgan zeigten sich in einer Studie überrascht vom Zeitpunkt der Ankündigung, mit der sie erst in zwölf Monaten gerechnet hätten. Für TSMC dürfte damit eine Neubewertung anstehen.

In Japan schloss der Leitindex Nikkei 225 0,26 Prozent schwächer mit 22 657,38 Punkten. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen legte im späten Handel dagegen um 0,43 Prozent auf 4547,90 Zähler zu. In Hongkong ging es mit dem Hang Seng zuletzt um 0,32 Prozent auf 24 681,72 Punkte nach oben./mf/mis

 ISIN  XC0009692440  HK0000004322  JP9010C00002  CNM0000001Y0

AXC0093 2020-07-28/09:10

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.