Aktien Europa: Anleger besorgt vor 'kaltem Technologiekrieg'
23.05.2019 | 11:44
An den europäischen Börsen hat der
Handelsstreit zwischen den USA und China am Donnerstag einmal mehr
schwer auf der Stimmung gelastet. Die Sorgen wegen US-Sanktionen
gegen den chinesischen Telekomausrüster Huawei und eine befürchtete
Ausdehnung auf weitere chinesische Technologiekonzerne führt
mittlerweile dazu, dass Anleger einen "kalten Technologiekrieg"
befürchten. Davon beeindruckt fiel der EuroStoxx
"Die Risikoaversion nimmt wieder zu", sagte Christian Schmidt von der Helaba. Verwiesen wurde am Markt auf chinesische Presseberichte, worin darüber spekuliert wird, dass der Geduldsfaden in Fernost allmählich reißt. So hieß es in den Berichten, China könnte seine bilateralen wirtschaftlichen Beziehungen mit den USA zum Eigenschutz einer grundsätzlichen Überprüfung unterziehen.
Im Gleichschritt mit dem EuroStoxx ging es auch für den
französischen Cac 40
Im Blickpunkt des Marktes standen abseits des Handelsstreits und der Brexit-Hängepartie auch das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed und Konjunktursignale aus Deutschland. Das Fed-Kommittee habe seine geduldige Haltung beibehalten, sagte ein Händler. Das deutsche Ifo-Geschäftsklima trübte sich derweil deutlich auf den schlechtesten Wert seit Ende 2014 ein.
Der Technologiekonflikt zwischen den USA und China hatte am
Donnerstag bei den Branchenwerten in Europa wieder seine negativen
Folgen. Allen voran litten Chipwerte wie STMicroelectronics
Noch deutlicher ging es aber um etwa 3 Prozent im Autosektor
Mit den kleinsten Kursverlusten hoben sich im Branchentableau - wie
an solchen Börsentagen üblich - die Branchen mit defensivem
Charakter ab. Der Teilindex der Gesundheitsbranche
Bei den Einzelwerten waren vor allem britische Aktien auffällig. Bei
dem Zuckerkonzern Tate & Lyle
n Frankreich sorgten die Mutterkonzerne des Supermarktbetreibers Casino für Aufsehen, indem ihre Aktien wegen Sorgen um die Finanzlage vom Handel ausgesetzt wurden. Casino wurde davon erst mit mehr als 8 Prozent nach unten gezogen, dann wurde auch hier die Aktie vorerst aus dem Handel genommen.
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In Frankreich sorgten die Mutterkonzerne des Supermarktbetreibers Casino für Aufsehen, deren Aktien vom Handel ausgesetzt wurden. Händler verwiesen auf Spekulationen rund um die finanzielle Lage. Casino wurde davon erst mit mehr als 8 Prozent nach unten gezogen, bevor auch der Handel mit dieser Aktie ausgesetzt wurde./tih/mis
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0145 2019-05-23/11:44
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