Die Anleger an den europäischen Börsen haben sich auch zur Wochenmitte nicht aus der Deckung getraut. Die wichtigsten Aktienindizes schlossen am Mittwoch leicht im Minus, nachdem die Investoren bereits am Dienstag vorsichtig agiert hatten.

Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone fiel am Ende um 0,17 Prozent auf 3228,45 Punkte, nachdem er zwischenzeitlich aus Sorge vor einem schwachen Start der US-Börse um bis zu 1,64 Prozent abgesackt war. In Paris gab der französische Leitindex Cac 40 um 0,18 Prozent auf 4926,94 Punkte nach. Der britische FTSE 100 büßte 0,19 Prozent auf 6157,96 Zähler ein.

Überraschend gute Konjunkturdaten hatten die großen Börsen Europas nur zwischenzeitlich gestützt. Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets sprach von einer Seitwärtsphase, in der sich die Börsen derzeit befänden. Daher sei es schwer abschätzbar, wie es weitergehen werde. Anleger sollten jederzeit auf abrupte Änderungen gefasst bleiben, riet er.

Für Gesprächsstoff hatte am Vormittag ein Software-Problem gesorgt, das den Xetra-Handel der Deutschen Börse zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit für Stunden lahmgelegt hatte. Die Störung im System T7 im April und der aktuelle Systemausfall hatten denselben Ausgangspunkt in einer fehlerbehafteten zugekauften Software. Nachdem die Störung behoben wurde, gerieten viele deutsche Aktien unter Druck und belasteten so den EuroStoxx zusätzlich./la/fba

 ISIN  GB0001383545  FR0003500008  EU0009658145

AXC0308 2020-07-01/18:11

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