Aktien Frankfurt: Anleger fassen in Corona-Krise mehr Zuversicht
07.04.2020 | 14:45
Die Hoffnung auf ein allmähliches Nachlassen
der Corona-Pandemie hat die Kurse am deutschen Aktienmarkt am
Dienstag weiter angetrieben. Der Dax
New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo sieht für den besonders heftig vom neuartigen Coronavirus getroffenen Bundesstaat Licht am Ende des Tunnels. Zwar sei die Zahl der in der Pandemie gestorbenen in New York zuletzt nochmals gestiegen; der Anstieg liege jedoch im Bereich der vergangenen Tage, hatte Cuomo am Montag gesagt.
"In den USA scheint sich der Anstieg der Neuinfektionen abzuflachen", schrieb Volkswirt Marco Wagner von der Commerzbank. In Europa schienen derweil die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu wirken. Weltweit sei die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tage kaum noch gestiegen.
Experte Andreas Büchler von Index-Radar warnt aber vor zu viel Optimismus. Er spricht von einer Bärenmarktrally - also eine kräftigen Erholung in einem weiterhin intakten Abwärtstrend. "Die Erholung des Dax nach den jüngsten Verlusten ist keine Überraschung. Doch Anleger sollten sich nicht allzu sehr entspannen, denn die nächste Verkaufswelle bleibt nur eine Frage der Zeit."
Der MDax
Wie schon am Vortag lagen die großen Kursverlierer der Crash-Phase
in der Erholung nun vorn: An die Dax-Spitze setzten sich MTU
Infineon
Wegen der Virus-Pandemie strich mit Hugo Boss
Auch bei den Nebenwerten gingen Investoren auf Schnäppchensuche: Die
im allgemeinen Ausverkauf besonders stark unter die Räder geratenen
Aktien von Thyssenkrupp
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,43 Prozent am
Montag auf minus 0,38 Prozent. Der Rentenindex Rex
Der Euro
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
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