Aktien Frankfurt: Anleger nehmen wegen der Virus-Krise Reißaus
24.02.2020 | 15:03
Am deutschen Aktienmarkt hat zu Wochenbeginn
Alarmstimmung geherrscht. Nachdem die Anleger lange Zeit recht
sorglos agiert hatten, traf die Angst vor den wirtschaftlichen
Folgen der Coronavirus-Epidemie den Dax am Montag mit voller Wucht:
Der Leitindex
Der MDax
In China stieg die Zahl der Toten durch das Virus sprunghaft an und auch Südkorea ist zunehmend betroffen. Immer mehr Sorgen bereitet den Investoren mittlerweile der erste größere Ausbruch von Covid 19 in Europa: So stieg die Anzahl der Infizierten in Italien übers Wochenende. In der Lombardei wurden zehn Gemeinden in der Provinz Lodi - die südlich der Millionenmetropole Mailand liegt - zu Sperrzonen erklärt. Dort kontrollieren Sicherheitskräfte, wer rein und raus darf. Zudem wurde eine Gemeinde in Venetien abgeriegelt.
Vor diesem Hintergrund nahm die Unsicherheit an den Finanzmärkten spürbar zu. Der Goldpreis stieg auf einen siebenjährigen Höchststand und die Ölpreise gerieten unter Druck. In Asien ging es zum Wochenstart insbesondere an Südkoreas Börsen deutlich nach unten, wenngleich sich die Kursverluste in Festlandchina in Grenzen hielten.
"Verschiedene Unternehmensmeldungen, beispielsweise die Warnung von
Apple
Händler Harald Weygand vom Portal GodmodeTrader sprach mit Blick auf den Dax zwar von einem kurzfristigen Ausverkauf am Aktienmarkt. Bislang aber handele es sich um eine überschaubare Korrektur unterhalb des erst vor einer Woche erreichten Rekordhochs bei gut 13 795 Punkten.
Am Montag gerieten hierzulande vor allem Aktien konjunktursensibler
Sektoren unter Druck; in den viel beachteten Indizes Dax, MDax und
SDax
Am Dax-Ende brachen die Papiere der Fluggesellschaft Lufthansa
Am MDax-Ende verloren die Anteilsscheine von CTS Eventim
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,44 Prozent am
Freitag auf minus 0,48 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0199 2020-02-24/15:03
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