Aktien Frankfurt: Atempause nach imposanter Rally
14.11.2019 | 14:57
Nach der imposanten Aktienmarkt-Rally in den vergangenen Wochen sind die Anleger am Donnerstag weiter vorsichtig geblieben. Ohne klare Fortschritte in den Handelsgesprächen und angesichts der Drohung von US-Präsident Trump die Strafzölle gegen China womöglich weiter anzuheben, werden Risiken eher gemieden.
Am Nachmittag sank der Dax
"Nach einem Plus von mehr als 1400 Punkten seit dem Oktober-Zwischentief kommt die aktuelle Atempause des Deutschen Aktienindex nicht überraschend. Positiv fällt dabei aber auf, dass die Gewinnmitnahmen in sehr engen Grenzen verlaufen", kommentierte Andreas Büchler von Index-Radar. Marktbeobachter Andreas Lipkow von der Comdirect Bank verwies auf eine Mischung aus Unwägbarkeiten und kaum berechenbaren Risiken, weshalb etliche Investoren zurzeit lieber abwarteten. So sei die deutsche Wirtschaft aus technischer Sicht knapp an einer Rezession vorbeigeschlittert. Der Handelsstreit samt der "dazugehörigen Verbaldrohungen" beherrsche zudem unverändert das Bild.
Im Zuge der Berichtssaison lag das Anlegerinteresse auch auf
Einzelwerten. Allein drei Dax-Konzerne legten Quartalszahlen vor und
äußerten sich zu ihren Jahreszielen. Sowohl der Pharma- und
Spezialchemiekonzern Merck KGaA
Das Merck-Papier sank um 2 Prozent, war allerdings auch zuletzt wieder stark gelaufen und hatte sich seinem 2017 erreichten Rekordhoch bei 115,20 Euro wieder angenähert. Die RWE-Aktie verlor zuletzt 3,3 Prozent. Aus Sicht von Goldman Sachs enttäuschte der erwartete Ergebnisbeitrag des Geschäfts mit Erneuerbaren Energien. Immerhin befindet sich RWE im Wandel hin zu einem Ökostromerzeuger.
Die Vorzugsaktie von Henkel
Unter den berichtenden Unternehmen aus der zweiten und dritten
Börsenreihe ragten zuletzt K+S
Das Immobilienunternehmen Adler im SDax
CTS Eventim
Mit Übernahmespekulationen rückte darüber hinaus die Qiagen-Aktie
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,31 Prozent am
Vortag auf minus 0,34 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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