Aktien Frankfurt Ausblick: Aussicht auf längere Zeit hohe US-Zinsen belastet
03.11.2022 | 08:27
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Enttäuschung an der Wall Street über die
Aussagen der US-Notenbank Fed bremst am Donnerstag wohl auch am
deutschen Aktienmarkt die Kurse. An einem Tag mit vielen neuen
Quartalsberichten deutscher Unternehmen dürften die Dax
Die US-Notenbank Fed könnte bereits im Dezember ihre Leitzinsen weniger deutlich als zuletzt anheben. Dies war am Markt erwartet worden. Wasser in den Wein hat Fed-Chef Jerome Powell Powell wohl aber mit dem Hinweis gegossen, es sei "sehr verfrüht", um über eine perspektivisch von Anlegern erhoffte Pause bei den Zinserhöhungen nachzudenken. Man habe noch "einigen Weg" bei den Zinsen zu gehen. Es brauche Zeit und Geduld, um die Inflation zu drücken. Analystin Callie Cox vom Broker Etoro merkte hierzu an, dass die Zinsen noch eine ganze Weile erhöht bleiben und vor allem wachstumsstarke Titel belasten dürften.
Die Kurse an den US-Börsen gingen auf Talfahrt - vor allem im
wachstumsstarken Technologiesektor, wie der 3,4 Prozent schwächere
Nasdaq-100-Index zeigte. Der Dow Jones Industrial
Laut der Commerzbank stellte Powell klar, dass es nicht auf die Geschwindigkeit der Zinserhöhungen ankommt, sondern auf den finalen Hochpunkt. "Und der dürfte laut Einschätzungen der Notenbanker höher liegen als sie bislang angenommen hatten", schrieb Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen.
Am Donnerstag sorgen eine Flut an Ausblicken und Quartalsberichten
zudem für Impulse. Aus dem Immobiliensektor, der als besonders
zinssensitiv gilt und daher am Vortag schon Federn ließ, kommen
keine guten Nachrichten: Mit Patrizia
Zalando
Aus dem Kreise der Dax-Werte gab es ansonsten noch Zahlen dreier
Konzerne: Das Bild war hier durchwachsen mit Kursverlusten von bis
zu einem Prozent beim Rückversicherer Hannover Rück
Unter den zahlreichen Berichtsunternehmen waren Hugo Boss
Auch von Telefonica Deutschland
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AXC0126 2022-11-03/08:27
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