Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Donnerstag zunächst auf der Stelle treten. Guten Unternehmensergebnissen aus den USA stehen der nach wie vor ungelöste "Gouvernment Shutdown" gegenüber, die teilweise Schließung der Behörden in den USA wegen des Haushaltsstreits, sowie der Handelskrieg mit China.

In dieser Gemengelage signalisierte der XDax als Indikator den Dax mit 11 071 Punkte quasi unverändert zum Schlusskurs vom Vortag. Damit dürfte sich die gefühlte Stagnation oberhalb von 11 000 Punkten der vergangenen Tage fortsetzen. Der EuroStoxx 50 dürfte ebenfalls auf der Stelle treten.

"Der Handelskonflikt zwischen Washington und Peking sowie der Haushaltsstreit in den USA hält die Anleger vom Frankfurter Handelsparkett fern", sagte Analyst Christian Henke vom Broker IG. Die Börsianer dürften auch am Donnerstag den Platz an der Seitenlinie voraussichtlich nicht aufgeben.

Beobachter befürchten, dass der fortdauernde "Shutdown" zunehmend die Wirtschaft in den USA belasten dürfte. Am Nachmittag könnten Zahlen zur Stimmung im verarbeitenden Gewerbe der USA im Januar neuen Aufschluss über die Einschätzung der aktuellen Lage in der Wirtschaft geben.

Wenig Impulse dürften dagegen am Nachmittag von der Sitzung der Europäische Zentralbank ausgehen. Diese dürfte keine wesentlichen Weichenstellungen vornehmen.

Beim Lichtspezialisten Osram wackelt nach einem schwachen ersten Quartal die Jahresprognose. Auf Tradegate büßten die Papiere vorbörslich fast 6 Prozent ein im Vergleich zum Xetra-Schluss am Vortag.

Daneben bewegten Analystenstimmen vorbörslich die Kurse: Eine Kaufempfehlung der US-Investmentbank Merrill Lynch für Fresenius-Aktien ließ den Kurs um gut 2 Prozent steigen. Eine Verkaufsempfehlung durch Morgan Stanley drückte den Kurs von Adidas um 3,5 Prozent nach unten./bek/mis

 ISIN  DE0008469008  EU0009658145  DE0008467416

AXC0058 2019-01-24/08:21

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