Aktien Frankfurt: Dax robust - 'Hexensabbat' an Terminbörsen
20.03.2020 | 11:33
Am deutschen Aktienmarkt haben die Kurse am
Freitag die Stabilisierung fortgesetzt. Der Leitindex Dax
Der MDax
Die Analysten der Bank HSBC argumentieren, der deutsche Aktienmarkt sei mittlerweile erheblich "überverkauft". So wiesen beispielsweise alle 30 Dax-Titel auf Jahressicht prozentual zweistellige Verluste auf. Rund die Hälfte der Schwergewichte komme gar auf Einbußen von mehr als 35 Prozent. Die Experten sprachen von einem "Extremzustand".
Viele Analysten hatten in den vergangenen Wochen betont, dass der Dax bei 8000 Punkten erst einmal einen Halt finden sollte. Am Montag war der Index bis auf 8255 Punkte gefallen und dieser damit schon sehr nahe gekommen - inzwischen konnte er sich zumindest etwas erholen. Ein Zeichen einer leichten Beruhigung an den weltweiten Aktienmärkten ist der jüngste leichte Rückgang der auch "Angstbarometer" genannten Volatilitätsindizes.
Für Bewegung könnte in Kürze der sogenannte Hexensabbat sorgen. Am Mittag laufen an der Derivatebörse Eurex Terminkontrakte und Optionen auf den Dax und den EuroStoxx 50 aus. Das sorgt bisweilen für kräftige, fundamental nicht erklärbare Ausschläge.
An die Spitze des Dax setzten sich Allianz-Aktien mit einem Plus von 14,4 Prozent. Analyst Gordon Aitken von der Bank RBC argumentierte, die Kurse der Versicherer seien zuletzt zu stark unter die Räder gekommen. Munich Re erholten sich um 4 Prozent.
Zu den größten Gewinnern im Dax zählten mit einem Plus von 8 Prozent
die Aktien von Siemens
Für Aufsehen sorgte die Osram-Aktie
Kaufempfehlungen der Deutschen Bank und der Societe Generale trieben
den Kurs von Rheinmetall
Der Solar- und Windparkbetreiber Encavis
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