Aktien Frankfurt: Kunjunktursorgen und schwache Techwerte belasten
28.09.2021 | 15:11
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach moderaten Gewinnen zu Wochenbeginn nach
der Bundestagswahl ist der deutsche Aktienmarkt am Dienstag unter
Druck geraten. Ein Cocktail aus Inflationsangst, drohender
geldpolitischer Straffungen und einer ausgeprägten Schwäche im
Technologiesektor lastete erheblich auf den Kursen. Am Nachmittag
stand der Dax
Während der MDax
Obwohl die Währungshüter die steigende Inflation als vorübergehendes Phänomen betrachten, nimmt aus Sicht von Michael Hewson von CMC Markets doch ihre Besorgnis zu. So habe Fed-Chef Powell in einer vorab verbereiteten Bemerkung für einen Auftritt vor dem Bankenausschuss des Senats mögliche Zinserhöhungen nicht ausgeschlossen, sollte der Preisauftrieb nachhaltiger sein als gedacht. Auch der starke Renditeanstieg an den Anleihemärkten deutet derzeit laut Beobachtern darauf hin, dass der Markt sich auf eine Zinsanhebung einstellt.
Auf Unternehmensseite standen am Dienstag erneut jene Werte unter
Druck, die als Gewinner der Corona-Krise gelten. Aber nicht nur
diese litten. "In vielen Branchen und Sektoren wird nun die
Überbewertung abgebaut", schrieb Andreas Lipkow von Comdirect. Der
Kochboxenversender Hellofresh
Auch die monatelang stark gelaufene Medizintechnikbranche ist
inzwischen auf Talfahrt. Aktien des Laborzulieferers Sartorius
Unter den größeren Verlierern fanden sich auch die
Sportartikelhersteller wieder. Die Corona-Pandemie beeinträchtigt
derzeit die Produktion von Adidas
Im Sog der bereits am Vorabend schwächeren Nasdaq verloren auch
europaweit die Technologie- und Chipwerte: Infineon
Zu den wenigen Gewinnern zählte europaweit die Autobranche.
Hierzulande verteuerten sich die Aktien der Hersteller um bis zu 2,7
Prozent für Daimler
Ein angehobenes Umsatzziel von About You
Der Euro
Am Anleihemarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,29 Prozent am
Vortag auf minus 0,28 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
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AXC0244 2021-09-28/15:11
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