Aktien Frankfurt: Kursverluste - Bangen vor US-Jobdaten
26.03.2020 | 12:04
Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag nach zwei Tagen mit kräftigem Zuwachs wieder etwas nachgegeben. Der Dax verlor gegen Mittag 1,60 Prozent auf 9716,62 Punkte. Damit bewegt sich der Leitindex im Bereich des Schlusskurses vom Dienstag, als er prozentual zweistellig zugelegt hatte.
Der MDax
Am Vortag hatte der Dax zeitweise die Marke von 10 000 Punkten zurückerobert und sich damit in der Spitze von seinem Vorwochentief bei 8255 Punkten um fast 23 Prozent. Die Freude über die massiven Konjunkturpakete dies- und jenseits des Atlantiks zur Eindämmung der Virus-Krise lasse jetzt aber etwas nach, kommentierte Analyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader.
In den Fokus rücken nun die am Nachmittag erwarteten wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in den USA. Sie dürften zeigen, wie gravierend die Auswirkungen der Corona-Krise auf den US-Arbeitsmarkt sind. Analysten rechnen mit einer dramatischen Zunahme der Anträge. In den USA breitet sich das neuartige Coronavirus immer schneller aus, besonders in New York. Das vom US-Senat verabschiedete billionenschwere Konjunkturpaket werde helfen, den Einbruch der Wirtschaftsleistung in den USA abzufedern, schrieb Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Aber selbst mit diesem Paket drohe der größten Volkswirtschaft der Welt immer noch ein gewaltiger Schaden.
Defensive Werte waren am Donnerstag unter den besten Aktien im Dax.
So rückten die Anteile des Medizinkonzerns Fresenius SE
An der Dax-Spitze verteuerten sich die Titel des Versorgers Eon
Infineon
Die Anteile des Kochboxenversenders Hellofresh
Eine gestrichene Prognose ließ die Papiere des Immobilienkonzerns
Hamborner Reit
Für den gesamten Immobiliensektor verheiße dies nichts Gutes, sagte
ein Händler. Deutsche Euroshop
Beibehaltene Prognosen kommen dagegen in der Krise gut an. Jüngstes
Beispiel ist der Solarkonzern SMA Solar
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
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AXC0260 2020-03-26/12:04
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