Aktien Frankfurt: Moderate Verluste - Starke ZEW-Daten bringen kaum Impulse
17.01.2023 | 12:21
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Von den überraschen guten Konjunkturerwartungen von Finanzexperten hierzulande gingen kaum Impulse aus. Dabei signalisierten die Daten des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW "zum ersten Mal seit Februar 2022, also dem Monat, in dem der Ukrainekrieg begann, eine spürbare Verbesserung der konjunkturellen Lage auf Sicht von sechs Monaten", wie ZEW-Präsident Achim Wambach sagte.
"Die ZEW-Konjunkturerwartungen legen die Rezession ad acta", kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein die Daten. Allerdings sei die deutsche Wirtschaft "noch nicht aus dem Schneider", da die Verbraucher weiterhin stark belastet seien und die Industrie nach der Abarbeitung der liegengebliebenen Bestellungen auf Löcher in den Auftragsbüchern blicke.
Bevor am Nachmittag die US-Börsen nach einem verlängerten Wochenende frische Impulse bringen könnten, standen noch das durchwachsene Wirtschaftswachstum Chinas im Blick. So legte das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal nach offiziellen Angaben coronabedingt nur um 2,9 Prozent zu. Das ist zwar mehr als von Experten erwartet, das Jahreswachstumsziel der Regierung wurde so aber deutlich verfehlt. Wirtschaftsdaten für Dezember zur Industrieproduktion und den Einzelhandelsumsätzen in China fielen unter dem Strich indes besser aus als befürchtet.
Unter den Einzelwerten im Dax legten die Papiere von Infineon
Im MDax gaben trotz besser als erwarteter Quartalszahlen die Anteile
des Modeanbieters Hugo Boss
Für United Internet
Außerhalb der Dax-Familie sprangen die Papiere des
Online-Möbelhändlers Westwing
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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