Aktien Frankfurt: Nervöse Anleger lassen Dax wieder abrutschen
30.01.2020 | 12:02
Nach zwei freundlicheren Tagen hat sich am
Donnerstag im Dax
Die europäischen Märkte folgten damit den internationalen Vorgaben aus Asien. Für die Anleger bleibt der Ausbruch der Lungenkrankheit in China weiter das zentrale Thema. Die Gesamtzahl der Todesfälle stieg auf nunmehr 170. Angesichts der rasanten Ausbreitung hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Donnerstag erneut den Notfall-Ausschuss einberufen.
"Die Tagesschwankungen im Dax werden diese Woche nichts für schwache Nerven bleiben", sagte Experte Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel. Er sieht den deutschen Leitindex aber weiterhin im übergeordneten Aufwärtsmodus, charttechnisch müsse man sich erst unter 13 150 Zählern ernsthafte Gedanken machen. Am Donnerstag kam der Dax dieser Marke nur kurz gefährlich nahe.
Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend ihren Leitzins erwartungsgemäß konstant gehalten und auch keine Zinsveränderungen in Aussicht gestellt. Laut Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets sendete Fed-Chef Jerome Powell aber ebenfalls eine schlechte Botschaft an Anleger mit einem sinngemäßen Statement, dass Aktien zu teuer seien. Seiner Einschätzung nach legt dies die Vermutung nahe, dass der Bullenmarkt zu einem Risiko in den geldpolitischen Abwägungen der Fed geworden ist.
Auf Unternehmensseite sorgte die Deutsche Bank
Die Aktien des Energiekonzerns RWE
Vom Coronavirus gezeichnet blieben dagegen die Aktien der Lufthansa
Zu den Dax-Verlierern zählten auch Infineon
Im Schlepptau der Deutschen Bank legte auch die Fondstochter DWS
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0197 2020-01-30/12:02
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.