Aktien Frankfurt: Nervöse Anleger lassen Dax wieder abrutschen
30.01.2020 | 14:48
Nach zwei freundlicheren Tagen hat sich am
Donnerstag im Dax
Die europäischen Märkte folgten den internationalen Vorgaben. In Asien war das Coronavirus am Donnerstag ein weiter belastendes Thema und so steuern auch die New Yorker Börsen auf einen schwächeren Start zu. Die Gesamtzahl der Todesfälle ist inzwischen auf 170 angestiegen. Angesichts der rasanten Ausbreitung hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erneut den Notfall-Ausschuss einberufen.
"Die Tagesschwankungen im Dax werden diese Woche nichts für schwache Nerven bleiben", sagte Experte Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel. Er sieht den deutschen Leitindex aber weiterhin im übergeordneten Aufwärtsmodus, charttechnisch müsse man sich erst unter 13 150 Zählern ernsthafte Gedanken machen. Am Donnerstag kam der Dax dieser Marke nur kurz gefährlich nahe.
Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend ihren Leitzins erwartungsgemäß konstant gehalten und auch keine Zinsveränderungen in Aussicht gestellt. Laut Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets sendete Fed-Chef Jerome Powell aber ebenfalls eine schlechte Botschaft an die Anleger mit einem sinngemäßen Statement, dass Aktien zu teuer seien. Seiner Einschätzung nach legt dies die Vermutung nahe, dass der Bullenmarkt zu einem Risiko in den geldpolitischen Abwägungen der Fed geworden ist.
Auf Unternehmensseite sorgte die Deutsche Bank
Die Aktien des Energiekonzerns RWE
Vom Coronavirus gezeichnet blieben dagegen die Aktien der Lufthansa
Zu den großen Dax-Verlierern zählten auch Infineon
Im Schlepptau der Deutschen Bank legte auch die Fondstochter DWS
Nordex dagegen kamen im SDax im Zuge einer trüben Branchenstimmung
mit 4,5 Prozent unter die Räder. Hier lasteten enttäuschende
Geschäftszahlen und eine Gewinnwarnung von Siemens Gamesa
Der Euro
Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind gestiegen. Die Umlaufrendite
fiel im Gegenzug von minus 0,38 Prozent am Vortag auf minus 0,40
Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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