Der Dax hat am Mittwoch seine
Erholung in Richtung der 11 000-Punkte-Marke fortgesetzt. Die um
einen Tag verlängerten Handelsgespräche zwischen den USA und China
hätten mit einem positiven Unterton geendet, was für Erleichterung
und frisches Anlegervertrauen sorge, sagte Analyst David Madden von
CMC Markets UK. "Nun wird auf weitere Details von beiden Seiten
gewartet. Aber es hat den Anschein, dass das Treffen gut gelaufen
ist."
Gegen Mittag legte der deutsche Leitindex um 0,94 Prozent auf 10
905,11 Punkte zu. Der MDax , der Index der
mittelgroßen Unternehmen, stieg um 1,40 Prozent auf 22 802,60
Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann
0,84 Prozent.
Bewegung kam außerdem in den Handelsstreit der USA mit der
Europäischen Union (EU), denn in Washington hatten sich die
EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und der
US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer getroffen. Ziel ist es, den
Zollkonflikt mit einem Abkommen beizulegen. Trump hatte die
EU-Staaten und viele weitere Länder weltweit im vergangenen Jahr mit
Einfuhrzöllen auf Stahl- und Aluminiumprodukte überzogen. Zudem
drohen Zölle auf Autoimporte in die USA in Höhe von 25 Prozent.
Unternehmensseitig reagierten im Dax die Aktien der Autobauer BMW
, Daimler und VW erneut
besonders positiv auf die Neuigkeiten und legten zwischen 1,5 und
3,1 Prozent zu. Das Papier des Autozulieferers Continental
setzte sich mit plus 3,8 Prozent an die Index-Spitze.
Schlusslicht waren die Anteilsscheine der Deutschen Bank
mit minus 2,1 Prozent. Allerdings hatten sie in den
vergangenen sechs Handelstagen einen Erholungskurs eingeschlagen und
dabei um insgesamt 13 Prozent zugelegt.
Die Südzucker-Aktien stiegen marktkonform um 1,1
Prozent. Die endgültigen Quartalszahlen der Tochter CropEnergies
bewegten nicht. Das Unternehmen aus der Branche der
Erneuerbaren Energien hatte im dritten Geschäftsquartal wegen einer
höheren Steuerbelastung weniger verdient als ein Jahr zuvor.
Zugleich bestätigte es die zuvor bereits zwei Mal gesenkten
Gesamtjahresziele. Die Papiere büßten 2,1 Prozent ein.
Im MDax profitierten die Papiere von Scout24 mit plus
2,5 Prozent und Axel Springer mit plus 5,6 Prozent
von positiven Analystenkommentaren. Die Aktie des
Online-Marktplatzbetreibers wird nun von JPMorgan positiver gesehen
und die Sorgen rund um regulatorische Änderungen in Deutschland als
übertrieben bewertet. Die UBS empfiehlt nach dem deutlichen
Kursverlust seit 12 Monaten die Aktie des Medienunternehmens
Springer zum Kauf.
Ado Properties legten im SDax um 4,4
Prozent zu. In Erwartung weiteren Wachstums im neuen Jahr ist nun
die Bank Barclays positiver für das Immobilienunternehmen
gestimmt./ck/mis
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0142 2019-01-09/12:13
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