Aktien Frankfurt: Schwächer erwartete US-Börsen belasten den Dax
13.10.2020 | 15:06
Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag im
Handelsverlauf zunehmend nachgegeben. Schwacher Daten des
ZEW-Wirtschaftsinstituts zum Trotz hielt sich der Dax zunächst recht
stabil. Am frühen Nachmittag dann kam etwas Druck auf, denn in den
USA dürfte die Wall Street mit Verlusten in den Tag starten. Der
deutsche Leitindex
Dass die US-Börse schwächer eröffnen dürfte, begründeten Börsianer vor allem mit ihrem bereits seit einigen Handelstagen sehr guten Lauf, obwohl es nach wie vor keine politische Einigung auf ein weiteres Corona-Hilfspaket gab.
Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte, trübten sich im Oktober die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten stark ein. Der Indikator fiel auf 56,1 Punkte. Analysten hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, allerdings auf 72,0 Punkte, nach 77,4 Punkten im September. "Die an Intensität gewinnende zweite Corona-Infektionswelle trübt nun auch den wirtschaftlichen Ausblick ein", schrieb Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein. Zudem dürften Unsicherheiten, wie es nach den US-Präsidentschaftswahlen weitergeht, eine gewisse Rolle gespielt haben. Gitzel zufolge wird zunehmend deutlicher, dass die Herbst- und Wintermonate für die deutsche Wirtschaft schwierig werden.
Unter den Einzelwerten zählten im Dax die Papiere von Beiersdorf
Schlusslicht waren die Aktien von Bayer
Im MDax indes ging es für die Anteilsscheine von Morphosys
Um 2,8 Prozent sanken die Aktien von Gerresheimer
Evotec
Analystenstudien bewegten zudem die Papiere von Airbus
Die Anteilsscheine des Mobilfunkunternehmens wurden von JPMorgan zugleich weiter zum Kauf mit einem auf 3,60 Euro angehobenen Kursziel empfohlen. Um 2,0 Prozent ging es zuletzt für diese Papiere hoch. Teamviewer profitierten ebenfalls mit plus 3,1 Prozent von einer Kaufempfehlung der Commerzbank.
Der Euro
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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AXC0248 2020-10-13/15:06
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