Aktien Frankfurt: Schwungvolle Erholung geht weiter - Zinssorgen lassen nach
04.10.2022 | 15:12
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt haben am Dienstag die
wichtigsten Kursbarometer mit deutlichen Gewinnen an den bereits
schwungvollen Oktober-Beginn angeknüpft. Dabei blieb auch am zweiten
Tag der Handelswoche die Hoffnung auf eine weniger harte Geldpolitik
der Notenbanken der wichtigste Kurstreiber. Der deutsche Leitindex
Dax
Damit erwacht der deutsche Aktienmarkt zu neuem Leben, nachdem die Indizes in der Vorwoche noch mehrjährige Tiefs erreicht hatten. So war der Dax mit 11 862 Punkten auf den tiefsten Stand seit November 2020 gefallen. Auf diesem überverkauftem Niveau hatten jüngst viele Börsianer auf eine nahende Stabilisierung hingewiesen.
Derzeit gibt die Wall Street das Erholungstempo mit vor. Die US-Indizes waren am Vortag ebenfalls stark in den neuen Börsenmonat gestartet und werden zum Handelsauftakt an diesem Dienstag erneut mit klaren Zuwächsen erwartet. Nach dem schwächsten September der vergangenen zwanzig Jahre hätten vor allem die am Vortag veröffentlichten enttäuschende Stimmungsdaten aus der US-Industrie geholfen, hieß es bei den Experten der Credit Suisse. Dieser Dämpfer habe die Sorgen der Investoren gemildert, dass die US-Notenbank Fed in der Geldpolitik die Zügel noch weiter anzieht.
"Am deutschen Aktienmarkt dominiert die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed schon bald ihren Fuß vom Gaspedal im derzeitigen Zinserhöhungszyklus nehmen könnte, um die US-Wirtschaft vor einem Kollaps zu bewahren", schrieb Analyst Timo Emden von Emden Research. "Die Zinssenkungsfantasien locken vermehrt Preisjäger an, welche angesichts einer zusehends überverkauften Marktlage ihr Schnäppchen schlagen wollen." In dieses Bild passt, dass die Notenbank in Australien ihren Leitzins weniger stark anhebt als gedacht.
Hierzulande präsentierten sich am Dienstag im Einklang mit dem
europaweiten Trends Technologie- und Chipwerte fest. Infineon
RWE
Rheinmetall
Der Euro
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,01 Prozent am Vortag auf
1,70 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
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AXC0214 2022-10-04/15:12
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