FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Kehrtwende der Deutschen Bank in ihrer Einschätzung der beiden Telekomaktien 1&1 und Telefonica Deutschland hat am Freitag die beiden Papiere getrennte Wege gehen lassen. Während eine neue Kaufempfehlung für 1&1 deren Kurs um 3,7 Prozent nach oben trieb, drückte ein gestrichenes Kaufvotum der Deutschen Bank für Telefonica Deutschland deren Kurs um zwei Prozent nach unten.

Analyst Keval Khiroya verwies in einer Studie zunächst auf sein früheres Szenario, wonach Telefonica Deutschland von soliden Erträgen im Mobilfunkgroßhandel profitieren dürfte, während der Aufbau eines Mobilfunknetzes bei 1&1 für Unsicherheit sorgen könne. Diese Prognose habe sich bewahrheitet, in der Folge hätten die Aktien von Telefonica Deutschland die von 1&1 in sechs Monaten um 50 Prozent hinter sich gelassen. Weil 1&1 aber mit Blick auf den längerfristigen freien Barmittelzufluss besser positioniert erscheine, rate er bei 1&1 nun zum Kauf und bei Telefonica Deutschland nur noch zum Halten.

Mit dem neuen "Buy" von Khiroya erreichten die Aktien von 1&1 den höchsten Stand seit Ende März. Allerdings waren sie Anfang April mit Kursen unter 10 Euro auf den tiefsten Stand seit mehr als zehn Jahren gefallen. Ganz anders Telefonica Deutschland, die Anfang Mai den höchsten Stand seit mehr als vier Jahren erreicht hatten. Daraufhin hatten in den vergangenen Tagen verstärkt Gewinnmitnahmen eingesetzt./bek/mf/jha/

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AXC0072 2023-05-19/09:53

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