AKTIEN IM FOKUS 2: Banken schwächeln - Fusionseuphorie in Deutschland verflogen
21.03.2019 | 11:21
(neu: Aktienkurs, mehr Details und Hintergrund)
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Euphorie der Anleger über die
Fusionsgespräche der Deutschen Bank
Europaweit ging es für Banken am Donnerstag bergab, wie der 1,2
Prozent schwächere Branchenindex Stoxx Europe 600
Bei der Commerzbank und der Deutschen Bank zeigt sich der Markt derweil nach der anfänglichen Euphorie am Montag, als beide Aktien deutlich angezogen hatten, endgültig ernüchtert. Nach wochenlangen Spekulationen waren die Gespräche über eine Fusion zwar offiziell geworden, von Experten und sogar aus den eigenen Reihen der beiden Finanzhäuser hagelt es aber kritische Stimmen. Ein Zusammenschluss gilt als alles andere als sicher. Wie es heißt, folgen die Gespräche eher dem politischen Druck als eigener Überzeugung.
Analystenseitig ist das Bankhaus Metzler am Donnerstag das nächste Institut, das sich kritisch äußert. "Größer werden heißt nicht zwangsweise auch stärker werden", schrieb Jochen Schmitt in einer Studie. Wegen zahlreicher Stolperfallen bleibt er vor allem auf kurze Sicht skeptisch, ob eine Fusion zustande kommen kann. Neben Restrukturierungskosten zählt er regulatorische Hürden, mögliche Kapitalanforderungen oder erwarteten Gegenwind von Aktionärs- und Gewerkschaftsseite dazu./tih/ajx/jha/
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