AKTIEN IM FOKUS: Debatte über unzulässigen Mietendeckel treibt Immobiliensektor
18.11.2019 | 12:05
Eine neue Debatte über eine
Verfassungswidrigkeit des geplanten Berliner Mietendeckels hat am
Montag des Interesse der Anleger wieder auf Immobilienaktien
gelenkt. Allen voran ging es für die Aktie von Deutsche Wohnen
Am Wochenende ist eine Diskussion aufgekommen, ob die Mietendeckelung in Berlin gegen das Grundgesetz verstößt. Das Land sei "kompetenzrechtlich gehindert" Gesetze zur Mietenbegrenzung zu erlassen, schrieb das Bundesinnenministerium in einer Mail an die Berliner CDU, die am Samstag öffentlich wurde. Als Grund wurde aufgeführt, die Mietpreisbegrenzung sei bereits durch den Bund "umfassend und abschließend geregelt" worden und die Gesetzgebungskompetenz der Länder daher "gesperrt".
Analyst Thomas Neuhold von Kepler Cheuvreux geht in einer am Montag vorliegenden Studie in seinem Basisszenario davon aus, dass der Berliner Mietendeckel für verfassungwidrig erklärt und 2022 wohl wieder aufgehoben wird. Er will deshalb aber keine Entwarnung geben: "Der politische Druck in Berlin, um die Entwicklung im Mietspiegel zu bremsen, dürfte hoch bleiben", so der Experte. Er reduzierte daher am Montag seine langfristigen Annahmen für das Mietwachstum von Deutsche Wohnen.
Auf den Berliner Wohnungsmarkt fokussiert ist auch Ado Properties,
was bei den Aktien des Deutsche-Wohnen-Konkurrenten am Montag zu
einem Plus von 1 Prozent führte. Die Stimmung im Wohnbausektor war
aber insgesamt gut, wie auch Anstiege von 1 Prozent oder mehr beim
Dax
Auch Grand City Properties
Bei Immobilienwerten mit anderem Schwerpunkt als dem Wohnungsmarkt
fiel die Kursentwicklung am Montag meist verhaltener aus. Aroundtown
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AXC0132 2019-11-18/12:05
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