Wieder aufgewärmte Gerüchte um eine Fusion zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank haben am Freitagnachmittag kurz die Kurse der beiden Finanzhäuser bewegt. Die Papiere der Deutschen Bank schafften den Sprung in die Gewinnzone und lagen zuletzt wieder 0,61 Prozent im Minus. Für die Anteilscheine der Commerzbank war es zwischenzeitlich um mehr als 2 Prozent nach oben gegangen, bevor das Plus wieder auf 0,76 Prozent zusammenschmolz.

Anlass zu den Spekulationen gab eine Meldung der "Frankfurter Allgemeine Zeitung", wonach die Bemühungen von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) um eine Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank offenbar konkreter als bisher bekannt seien. Der Zeitung liege ein Schreiben des Finanzministeriums vor, aus dem erstmals hervorgehe, wie intensiv die Kontakte zwischen der Leitung und der Deutschen Bank seien.

Bereits im Dezember hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, dass die Bundesregierung ihre Bemühungen einer Fusion zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank intensiviere. Wegen der jüngsten Kursverluste der Commerzbank-Aktien wäre allerdings ein Ausstieg aus der Commerzbank für den Bund ein Minusgeschäft./la/he

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AXC0233 2019-01-11/16:49

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