Aktien deutscher Stahlkonzerne haben am Freitag an ihre seit Mitte April andauernde Schwäche angeknüpft. Salzgitter büßten 3,5 Prozent ein und Klöckner & Co verloren 2,3 Prozent. Im Dax sackten die Aktien von Thyssenkrupp sogar um 4,7 Prozent ab, sie erweisen sich in diesen Tagen aber individuell wegen der jüngst vermeldeten strategischen Kehrtwende als besonders schwankungsanfällig.

Seit Wochen schon leiden die Branchenwerte mutmaßlich unter dem herrschenden globalen Preisdruck, nun sorgte eine skeptische Stimme zur Stahlbranche in China für neuen Gesprächsstoff. Das Reich der Mitte ist als größter Stahlproduzent und Großverbraucher von besonderer Bedeutung für den Weltmarkt, kämpft aber seit Jahren mit Überkapazitäten.

Wegen der steigenden Produktionskapazitäten, aber nur flacher Nachfrage äußerte sich Analyst James Kan von der UBS in einer aktuellen Studie negativ zu den Auslastungsaussichten. Kan hatte daher mit Angang und Maanshan zwei chinesische Stahlaktien in der Erstbetrachtung zum Verkauf empfohlen und so deren Kurse in Fernost unter Druck gebracht./tih/fba

 ISIN  DE0007500001  DE0006202005  DE000KC01000

AXC0144 2019-05-17/12:14

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