AKTIEN IM FOKUS: Trotz aktueller Erholung bleiben Bankenwerte ein heißes Eisen
02.04.2020 | 11:57
Bankenwerte haben sich am
Donnerstag nach deutlichen Verlusten der vergangenen vier
Handelstage etwas erholt. Letztlich setzten sie damit jedoch nur
ihren Schlingerkurs fort, den sie nach dem vierwöchigen Corona-Crash
inzwischen eingeschlagen haben. Mitte März hatte der Branchenindex
Stoxx Europe 600 Banks
Wegfallende Dividenden für 2019 und ausgesetzte Aktienrückkäufe belasten ebenso wie Sorgen vor Kreditausfällen angesichts der Probleme vieler Unternehmen durch die Virus-Krise. Immerhin ist die Branche bereits schwer belastet durch die jahrelange Niedrigzinsphase.
Aktuell setzte etwa Analyst Kian Abouhossein von JPMorgan bei einigen Bankaktien erneut den Rotstift an, senkte seine Erwartungen und damit auch Kursziele. Sein Anlageurteil für die einzelnen Aktien bekräftigte er aber und er sieht auch einige chancenreiche Kandidaten. Dennoch merkte er dabei an, dass die größten denkbaren Risiken durch die Virus-Krise im europäischen Bankensektor noch nicht eingepreist seien, wenngleich das Chance-Risiko-Verhältnis nach dem Kurssturz mittlerweile ausgewogener erscheine. Der Experte rechnet im Basisszenario nun mit einer schrittweise Erholung. In seinem negativen langfristigen Rezessionsszenario sieht er jedoch ein weiteres Risiko für den Sektor von 15 bis 20 Prozent.
Seine "Top Picks" sind unter anderem BNP Paribas
Die Anteile der Deutschen Bank
Ein kleines Plus von 0,5 Prozent auf 12,80 Euro verbuchten außerdem
die Anteile der inzwischen zu 90 Prozent zur Commerzbank gehörenden
Comdirect. Diese hatte am Vorabend - wie ein paar Tage zuvor schon
der Mutterkonzern - darüber informiert, für das abgelaufene Jahr
kein Dividende zu zahlen. Auch die Societe Generale
Im Bankensektor waren an diesem Tag die Aktien der niederländischen
ABN Amro
ISIN DE000CBK1001 DE0005140008 FR0000130809 GB0005405286 NL0011540547
AXC0227 2020-04-02/11:57
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