Der Dow Jones Industrial dürfte am Donnerstag zunächst an seine Vortagesgewinne anknüpfen. Das Handelshaus IG taxierte den US-Leitindex knapp eine Stunde vor dem Auftakt 0,21 Prozent höher auf 26 890 Punkte. Damit dürfte das Börsenbarometer die freundliche Vorgaben von den europäischen Handelsplätzen übernehmen. In dem weiterhin positiven Umfeld nehmen die wichtigsten US-Aktienindizes insofern wohl weiter Kurs auf ihre jeweiligen Höchststände.

Bereits am Mittwoch hatten starke Kursausschläge der Aktien von Schwergewichten das Geschehen bestimmt. Auch am Donnerstag müssen die Anleger wieder viele Geschäftszahlen verarbeiten.

Für einen Paukenschlag sorgte dabei Tesla : Der Elektroautobauer schloss das dritte Quartal überraschend mit Gewinn ab. Damit konnte Unternehmens-Chef Elon Musk sein Versprechen schwarzer Zahlen doch noch erfüllen, was ihm Analysten in Erwartung hoher Expansionskosten nicht zugetraut hatten. Der Triumph verblasst jedoch bei näherer Betrachtung: Teslas Ergebnis fiel zwar positiv aus, liegt aber dennoch mehr als die Hälfte niedriger als noch vor einem Jahr. Gleichwohl schnellten die Aktien vorbörslich um mehr als 17 Prozent in die Höhe.

Gute Nachrichten kamen auch von Paypal : Der Bezahldienst habe unerwartet gute Kennziffern vorgelegt, schrieb Analyst Tien-Tsin Huang von der US-Bank JPMorgan. Für die Anteilsscheine von Paypal ging es vorbörslich um gut 8 Prozent nach oben.

Twitter aber enttäuschte die Anleger mit seiner jüngsten Geschäftsentwicklung schwer. Nach Vorlage aktueller Quartalszahlen fielen die Papiere vorbörslich um mehr als 19 Prozent. Der Kurznachrichtendienst verfehlte die Erwartungen der Analysten sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis pro Aktie. Immerhin setzte sich das Wachstum der Nutzerzahlen nach längerer Schwäche fort.

Auch Ebay tut sich schwer. Die Erlöse stagnierten verglichen mit dem Vorjahreswert. Der bereinigte Nettogewinn legte zwar zu, blieb aber unter den Prognosen der Wall-Street-Analysten. Damit verloren die Anteilsscheine vorbörslich rund 8 Prozent.

Hohe Belastungen durch den Konzernumbau zehrten derweil beim zweitgrößten US-Autobauer Ford im dritten Quartal erneut stark am Gewinn. Somit büßten die Aktien im vorbörslichen Geschäft fast 4 Prozent ein.

Microsoft schließlich profitiert weiterhin von dem Fokus auf das Cloud-Geschäft und dem nahenden Ende der Unterstützung des Betriebssystems Windows 7. Die Papiere legten vorbörslich um mehr als 1 Prozent zu./la/fba

 ISIN  US2605661048  US6311011026  US78378X1072

AXC0253 2019-10-24/14:52

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