Die jüngsten Entspannungssignale im Handelskonflikt zwischen den USA und China drohen an der Wall Street wieder zu verpuffen. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial knapp eine Stunde vor dem Handelsstart am Mittwoch 0,38 Prozent tiefer bei 25 435 Punkten.

Am Dienstag war der US-Leitindex noch um knapp 1 Prozent gestiegen, nachdem US-Präsident verbal etwas zurückgerudert war. Seit Tagen aber lassen bereits die Sorgen um eine Verschärfung des Handelsstreits die Anleger vorsichtig agieren.

Zur Wochenmitte nun drückten schwache Konjunkturdaten aus China bereits an den europäischen Börsen auf die Stimmung. Die Wirtschaft der Landes verlor zum Auftakt des zweiten Quartals und damit bereits vor der Verschärfung des Handelsstreits mit den USA in einigen wichtigen Bereichen an Fahrt. Im April war das Wachstumstempo beim Einzelhandelsumsatz, der Industrieproduktion und den Investitionen in Sachanlagen zurückgegangen - in allen drei Werten wurden zudem die Erwartungen von Analysten enttäuscht.

Unter den Einzelwerten in den USA dürften sich derweil die Aktien von Alibaba gegen den schwachen Trend stemmen. Die Papiere zogen bereits im vorbörslichen US-Handel um rund 4 Prozent an, nachdem die chinesische Online-Handelsplattform im vierten Geschäftsquartal mit ihrem Umsatz positiv überrascht hatte.

Für die im Dow notierten Anteilsscheine von Chevron ging es vorbörslich moderat nach oben. Analyst Neil Mehta von der Bank Goldman Sachs lobte den starken freien Mittelzufluss des Ölförderers, dessen Kapitaldisziplin bei strategischen Entscheidungen sowie die starke Bilanz, die Ausschüttungen an die Aktionäre ermögliche./la/jha/

 ISIN  US2605661048  US6311011026  US78378X1072

AXC0262 2019-05-15/14:52

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.