An der Wall Street dürften sich die Anleger zum Wochenschluss erst einmal zurückhalten. Das Handelshaus IG taxierte den US-Leitindex Dow Jones Industrial am Freitag rund eine Dreiviertelstunde vor dem Auftakt kaum verändert bei 26 785 Punkten. Dabei bleiben die Rekordhochs der wichtigsten Indizes jedoch in Sichtweite; dies gilt insbesondere für den marktbreiten S&P 500 .

Am Markt werden derweil die jüngsten Entwicklungen in puncto Brexit und Handelsstreit weiter gespannt verfolgt. So warf US-Vizepräsident Mike Pence China zwar den Diebstahl von Betriebsgeheimnissen in großem Stil und weitere unfaire Handelspraktiken vor. Gleichzeitig zeigte er sich jedoch zuversichtlich, dass es den beiden größten Volkswirtschaften noch gelingen kann, auf der Basis von gegenseitigem Respekt ein umfassendes und faires Handelsabkommen abzuschließen. Die USA wollten Peking nicht aus dem globalen Wirtschaftssystem ausschließen, betonte Pence in einer Rede zur China-Politik der US-Regierung.

Zudem geht die Berichtssaison in eine neue Runde. Im Fokus steht dabei zum Wochenschluss Amazon : Der weltgrößte Online-Händler verdiente im dritten Quartal trotz boomender Einkäufe im Internet und florierender Cloud-Dienste erheblich weniger. Hohe Ausgaben ließen den Nettogewinn verglichen mit dem Vorjahreswert deutlich fallen. Das Ergebnis blieb damit klar unter den Markterwartungen. Die Aktien sackten im vorbörslichen US-Handel um mehr als 6 Prozent ab.

Der Chipkonzern Intel aber erhöhte nach einem starken dritten Quartal seine Prognose für das gesamte Jahr. Damit zogen die Papiere vorbörslich um gut 3 Prozent an.

Der ebenfalls im Dow gelistete Telekommunikationskonzern Verizon gewann im dritten Quartal deutlich mehr neue Mobilfunkkunden. Dies bescherte den Anteilsscheinen ein vorbörsliches Plus von knapp 1 Prozent./la/jha/

 ISIN  US2605661048  US6311011026  US78378X1072

AXC0226 2019-10-25/14:57

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