Aktien New York Ausblick: Noch weniger Schwung erwartet
10.12.2019 | 14:38
Ohne weiterführende Neuigkeiten in Sachen
Handelsstreit dürften sich Anleger an der Wall Street am Dienstag
weiter zurückziehen. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial
"An der Seitenlinie fühlen sich die Anleger offenbar als Beobachter des Geschehens wohler als mitten auf dem Spielfeld", hieß es in einem Postbank-Kommentar zur weltweiten Zurückhaltung an den Börsen. So befinden sich auch die Märkte in Asien und Europa derzeit eher im Wartemodus. Neben anstehenden geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank richten Investoren ihre Augen in dieser Woche vor allem auf die Parlamentswahl in Großbritannien, die an diesem Donnerstag stattfindet.
Premierminister Boris Johnson hofft mit seinen Konservativen auf eine satte Mehrheit, um seinen Brexit-Deal durchs Parlament zu bringen und das Land am 31. Januar 2020 aus der Europäischen Union zu führen. Die oppositionelle Labour-Partei hat dagegen so gut wie keine Chancen auf eine eigene Mehrheit, sondern müsste auf die Unterstützung kleinerer Parteien hoffen. Labour-Chef Jeremy Corbyn will ein eigenes Brexit-Abkommen aushandeln und es den Briten danach in einem zweiten Referendum vorlegen. Für die Börsen wären Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung ungünstig, weil sie mit weiterer Unsicherheit an den Märkten einhergehen würden. Was zählt, ist Klarheit.
Die gibt es bislang aber auch beim Dauer-Risikofaktor Zollstreit nicht. Wenn es in dieser Woche nicht zu einem Aufschub oder gar dem ersehnten ersten Teilabkommen kommt, werden wohl am 15. Dezember weitere US-Zollerhöhungen gegenüber China in Kraft treten. Analysten hoffen an der Stelle, dass der US-Präsident ein wenig einlenkt, da die wirtschaftlichen Folgen eines weiter eskalierenden Streits mit China seine angestrebte Wiederwahl 2020 gefährden könnte.
Zur gleichen Zeit treiben die Demokraten ihr Vorhaben für ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Trump voran. An diesem Dienstag sollen laut Medienberichten mindestens zwei konkrete Anklagepunkte verkündet werden. Trump werde darin Machtmissbrauch und die Behinderung der Arbeit des Kongresses vorgeworfen. Bei einer Anhörung im Justizausschuss am Montag hatten die Demokraten erneut schwere Vorwürfe gegen den Präsidenten erhoben.
Bei den Unternehmen könnte am Dienstag McDonalds
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0206 2019-12-10/14:38
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