Der Wall Street winken zum Wochenauftakt weitere Gewinne. Nachdem in der Corona-Krise bereits am Freitag das Medikament Remdesivir Hoffnung gegeben hatte, kamen nun im Kampf gegen das Virus gute Nachrichten von den Unternehmen Pfizer und Biontech. Ansonsten warten die Anleger gespannt auf die am Dienstag Fahrt aufnehmende Berichtssaison der Unternehmen zum zweiten Quartal.

Der Broker IG taxierte den US-Leitindex Dow Jones Industrial knapp eine Stunde vor dem Handelsauftakt 0,76 Prozent höher bei 26 274 Punkten. In dem weiter freundlichen Umfeld könnten sich viele konjunktursensible Technologiewerte einmal mehr zu historischen Höchstständen aufschwingen.

Die US-Arzneimittelbehörde FDA genehmigte dem Pharmakonzern Pfizer und der Firma Biontech aus Mainz ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für zwei mögliche Impfstoffkandidaten gegen das Coronavirus. Damit stiegen die Aktien von Pfizer im vorbörslichen US-Handel um knapp drei Prozent. Für die Anteilsscheine von Biontech ging es vorbörslich um fast neun Prozent nach oben.

Derweil öffnete der Freizeitpark "Walt Disney World" trotz steigender Coronavirus-Fallzahlen im US-Bundesstaat Florida wieder seine Türen für Besucher. Am Eingang wird die Körpertemperatur gemessen und Abstands- und Hygieneregeln müssen eingehalten werden. Für den Entertainment-Giganten Walt Disney ist das Geschäft mit Vergnügungsparks, Ferienressorts und Kreuzfahrten eine der wichtigsten Erlösquellen. Die Schließungen aufgrund der Corona-Pandemie im März haben bereits Kosten in Milliardenhöhe verursacht. Die Papiere des im Dow gelisteten Konzerns legten vorbörslich um gut ein Prozent zu.

Einen Vorgeschmack auf die Berichtssaison lieferte bereits Pepsico . Der Limonaden- und Snackhersteller bekam zwar die Corona-Krise im zweiten Quartal zu spüren, schnitt aber besser ab als Analysten erwartet hatten. Für die Aktien ging es um gut zwei Prozent nach oben.

Darüber hinaus steht in der Chipbranche nach der Corona-Pause wieder eine Milliarden-Übernahme an. Der Halbleiterhersteller Analog Devices will den Konkurrenten Maxim Integrated Products schlucken. Laut dem Experten Stacy Rasgon vom Analysehaus Bernstein Research könnte Analog Devices durch die Transaktion strategische Größenvorteile ausspielen. So könnte das Strommanagement-Geschäft weiter aufgepeppt werden. Die Papiere von Maxim Integrated Products schnellten vorbörslich um knapp 16 Prozent in die Höhe, während die Aktien von Analog Devices anfängliche Gewinnen einbüßten und um rund 1 Prozent fielen./la/jha/

 ISIN  US2605661048  US6311011026  US78378X1072

AXC0166 2020-07-13/14:54

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