Aktien New York: Dow im Minus - Trump gibt den Partyschreck
08.11.2019 | 20:02
Die Begeisterung über mögliche Fortschritte im Handelszwist zwischen den USA und China hat vor dem Wochenende nachgelassen. Denn US-Präsident Donald Trump selbst erwies sich am Freitag als Spaßbremse: Es gebe keine Einigung, im Rahmen des geplanten Teilabkommens mit China bereits bestehende Strafzölle aufzuheben, sagte Trump. Und dämpfte damit die Euphorie, die den Dow am Vortag noch auf ein Rekordhoch hatte steigen lassen.
Zuletzt gab der Dow um 0,15 Prozent auf 27 633,74 Punkte nach. China sei stärker an einem Abkommen interessiert als die USA, fügte Trump hinzu. Am Donnerstag hatten Äußerungen der chinesischen Seite den Eindruck erweckt, beide Seiten hätten sich darauf verständigt, bestehende Strafzölle bei Fortschritten in den Verhandlungen schrittweise zurückzunehmen. Immerhin zeichnet sich für den Dow in dieser Woche ein Anstieg um gut 1 Prozent ab.
Der den breiten Markt abbildende S&P 500
Mit Blick auf Einzelwerte ragten die Papiere von Walt Disney
Unter die Räder gerieten dagegen die Aktien des kriselnden Bekleidungshändlers Gap. Nach dem überraschenden Rücktritt des Vorstandschefs Art Peck büßten sie 6,7 Prozent ein. Übergangsweise soll nun der Verwaltungsratschef Robert Fisher den Posten Pecks mit übernehmen. Der Abgang von Peck komme plötzlich und unerwartet und werfe Fragen auf, sagte Analystin Alexandra Walvis von Goldman Sachs.
An der Spitze des Nasdaq 100 fanden sich die Papiere des Biotechnologie-Unternehmen Regeneron. Sie legten um 4,2 Prozent zu und profitierten davon, dass ein potenzielles Konkurrenzprodukt des Herstellers AnaptysBio gegen eine chronische Hautkrankheit in einer klinischen Studie gescheitert war. Regeneron hat mit Dupixent ein Mittel gegen die Erkrankung auf dem Markt./bek/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0288 2019-11-08/20:02
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.